Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage eine eigenständige architektonische Position zu erarbeiten und hochbaurelevante Fragestellungen als integrativen Bestandteil ihres Architekturkonzepts zu berücksichtigen.

Architekturentwurf, Hochbautechnische Projektausarbeitung in allen Maßstäben. Räumliche Tragwerksdarstellung. Ausarbeitung eines gebäudetechnischen Konzeptes grundlegende Plandarstellung und Grobdimensionierung in der Gebäudetechnik.

Die gleichzeitige Erarbeitung der Aspekte der Architektur, der Statik und des Hochbaus innerhalb eines Architekturentwurfs von der typologischen Konzeption über die konstruktive Vertiefung bis zur Hochbau-Detailausarbeitung.

Anhand der Entwicklung von innovativen Strukturen, Konstruktions- und Detailentwürfen wird an der Lösung einer komplexen Bauaufgabe gearbeitet. Neben der Tragwerks- und Hochbaukonzeption sowie unter Rücksichtnahme auf die Aspekte Vorfertigung und Baubarbarkeit stehen eine schlüssige Energie- und Haustechnikkonzeption sowie ein kostenbewusstes - und ressourcenschonendes Planen im Vordergrund.

'educational refuge'

Die Zukunft der universitären Bildung liegt seit jeher in der Projektionsfläche, mit welcher sie gesellschaftliche Ansprüche bündelt. Daran wird auch die Krise nichts ändern. Die Stärke der Universität als ‚sozialer Marktplatz‘ für Inhalte, Ideen und den analogen Diskurs ist ein idealer Nährboden für ein 'Biotop der Experimente‘. Sie fungiert global, transdisziplinär, divers und digital. 

Die Breitenakademisierung und ein kontinuierliches Wachstum der Studierendenzahlen machen einen Paradigmenwechsel notwendig. Eine Veränderung in der Art und Weise, wie wir über Größe, Form, Rolle und Verantwortung der Universität denken. Eine Veränderung der Grenzen der Fächer und Kompetenzen, die zunehmend verschwimmen durch transdisziplinäres Arbeiten. Eine Veränderung der rigide abgesteckten Bildungsterritorien, um die soziale Durchlässigkeit, die selektions- und exklusionsfreie Bildungsmobilität zwischen den Generationen zu fördern. Angesichts der Anforderungen an die längst notwendige Bildungsdemokratisierung und neue didaktischer Bildungsmodelle (zB. access for all/Bildung im Netz), stellt sich die Frage, ob die Universität als Top-Down-Organisation noch zeitgemäß ist. Ebenso wie der Anspruch, dass Universitäten wie Unternehmensriesen gedacht, budgetiert und gebaut werden müssen.

Universität muss Atmen!

Die aktuelle Gesundheitskrise zeigt unter anderem die räumlichen Defizite zahlreicher bestehender (Bildungs-)bauten auf. Ausgangspunkt für ein radikal neues bauliches Konzept ist daher der Gedanke eines offenen und vernetzten, inhärent flexiblen und funktionsübergreifenden Raumgerüsts als radikale Gegenposition zu herkömmlichen Typologien, die auch Bildungsmobilität und Bildungs-Demokratisierung im „offen“ gebauten pädagogischen Raum ermöglicht. 

Eine bildungsstufenübergreifende Raumstruktur, die den Zugang für bildungsferne Schichten ermöglicht, um Schwellen zwischen Bildungsniveaus abzubauen. Ein bewegungsanregender, lern- und arbeitsfreundlicher räumlicher Organismus, selbstverwaltet und kollektiv genutzt, der den Bildungsraum im Sinne von Platons Akademie vor allem als Lebensraum versteht und die Verflechtung von Gesellschaft und Bildungseinrichtung begünstigt. Eine Lebens- und Lernlandschaft, einerseits offen genug, um Veränderungen zuzulassen und auf die sich schnell ändernden Bedürfnisse unserer Gesellschaft reagierend, gleichzeitig aber auch ausreichend determiniert, um eine optimale Nutzung zuzulassen. 

Zentrales architektonisches Element soll ein vernetztes Raumkontinuum mit multifunktionalen und veränderbaren Räumlichkeiten für unterschiedliche Bildungs- und Lebensbereiche bilden. Mit dem Außenraum im Verhältnis 1:1 stehend, soll auch ein neuer Diskurs über das Verhältnis von Stadt und Natur entstehen.

Programm
Anzustreben ist eine vernetzte Situation - BILDUNG + LEBEN

Nutzfläche              > 30.000 m2, geschützt indoor: vorgelagert outdoor  1:1 (Naturbezug)
Versammlung         für 100/200/400/800/1600 Personen (Diskussion, Symposien, Feste, Kultur)
Konzentration         für 2/4/8/16/32 Personen
Kommunikation       peripatetisch (nach Aristoteles lernwandelnd)
Bewegung, Sport    Indoor, Outdoor (zB. Schwimmhalle)

Ort
Standort ist eine der (vor)letzten Brachen in der Stadt in NeuMarx, auf der Projektfläche des EuroPan15-Wettbewerbs von 2019.
Die Lage der rd. 1,3ha großen Grundfläche zwischen Rennweg und Leberstrasse – ein „Stadtrestraum“ im Stadtentwicklungsgebiet Erdberger Mais - vermittelt zwischen Wohnquartieren und dem Forschungslabor St. Marx.
Branchenschwerpunkte vor Ort bilden Medien, Forschung, Technologie und Kreativwirtschaft sowie Dienstleistungen, Gewerbe, Start-ups, Co-Working-Spaces und Kultur.
Eine konstruktive Be- bzw. Überbauung der durch das Grundstück führenden S-Bahn-Trasse sowie ein Anschluss an das zugehörige Stationsgebäude (Vienna Biocenter St. Marx) ist gefordert!

Diskussion der Lehrinhalte in Projektbesprechungen, begleitende Vorträge. Eigenständige Bearbeitung einer Entwurfs-Aufgabenstellung. Ausarbeitung von Plänen in allen hochbaurelevanten Maßstäben bzw. eines räumlichen Modells.

COVID 19 - MASSNAHMEN bei Projektbesprechungen im Präsenzmodus!
Maximal zulässige Personenanzahl, die sich gleichzeitig in folgenden Räumen aufhalten darf:
Projektraum 7 - max. 13 Personen
Projektraum 13 - max. 17 Personen
Projektraum 15 - max. 13 Personen

Bei den Projektbesprechungen ist ein MNS-zu tragen!
Ein Mindestabstand von 1,5 m ist einzuhalten!
Hustenetikette und Handhygiene sind einzuhalten! Handdesinfektionsmittel ist selbst mitzubringen.
Der Tischplatz ist vor Besprechungsbeginn selbst zu reinigen. Flächendesinfektionsmittel und Wischtücher sind vor Ort.

Pünktliches Erscheinen und kein Aufenthalt in den Gängen!

Wir bitten um entsprechende Disziplin bei der Einhaltung der Maßnahmen.

ANMELDUNG im TISS 
von 21.09./09.00h bis 23.09./09.00h (für Studierende, die alle Voraussetzungen erfüllen! - Whitelist wird vom Dekanat erstellt)

Keine Einzelanmeldungen - die Anmeldung ist ausschließlich zu einer Gruppe möglich! Studierende, die nach dem 23.09. um 09.00h noch auf einer Warteliste stehen, obwohl in anderen Gruppen freie Plätze vorhanden sind, werden vom Studio abgemeldet! Aus aktuellem Anlass können KEINE Studierenden mit fehlenden Zeugnissen (Zulassungsvoraussetzung) aufgenommen werden. 

Projektteams bis zu 4 Personen sind zulässig. Teamarbeiten sowie ein ev. Gruppenwechsel sind jedoch ausschließlich nach Absprache mit den BetreuerInnen der betroffenen Gruppen möglich!

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Projekte 1x (!) mit einem Tragwerksplaner zu besprechen (kein gesondertes Zeugnis). Dafür stehen HAFERL Martin OBERHOFER Rene zur Verfügung.

PETER Cornelius steht im Rahmen der LVA 'Technische Gebäudesysteme' als Gebäudetechniker zur Verfügung - Anmeldungen zu dieser Übung im TISS bei der LVA Technische Gebäudesysteme.

TERMINE

Anfang Oktober 2020
Start Projektbetreuung in den einzelnen Gruppen

Videoeinführung
Gastprof. Hemma Fasch, Architektin / Team HB2. Burkhard Stangl & Angelica Castello, Musikpädagogik / Michael Zinner, Architekt

Ein link zu einer Videoeinführung wird im TISS bereitgestellt.

November 2020
Zwischenkritik mit Gastprof. Hemma Fasch
Terminbekanntgabe durch BetreuerInnen

KW 3, KW 4
interne Schlusspräsentation in den einzelnen Gruppen
Terminbekanntgabe durch BetreuerInnen

Die Schlusspräsentationen mussten covidbedingt auf online-Termine umgestellt werden! 

bis spätestens
Mo 08.02.2021 - 09.00h
vollständiger Planupload auf Tuwel

Überprüfung der während der Lehrveranstaltung erbrachten Leistungen über regelmäßige Projektbesprechungen, Konzept-, Zwischen- und Schlusspräsentationen in der Gruppe (Termine siehe tiss).

Projektabgabe in tuwel ausnahmslos bis: Mo 08.02.2021 09.00h

-        Lageplan genordet mit grafischem Maßstab und geografischen Koordinaten (Längen-/Breitengrad)
-        Prägnante Projektbeschreibung mit Erklärung des konstruktiven Konzepts und des stadträumlichen Bezüge
-        Funktions- und Erschließungsdiagramm (proportionale Darstellung der Nutzung/Zonierung mit m2 Angaben)
-        mind. 2 Schaubilder (Kontext Stadtraum, Innenraum) 

-        Grundrisse/Schnitte mind. 1:200, ggf. Schnitt/Ausschnitt 1:100 - 1:50 (hochbautechnisch-konstruktive Darstellung)
-        Tragwerks-Axonometrie mit Bezeichnung der Tragwerksteile
-        Fassadenschnitt – Maßstab in Absprache mit BetreuerInnen

-        Modell Masstab folgt – Einsatzmodell wird vom Forschungsbereich bereitgestellt.

Upload/Abgabe-Format - pdf auf A0-quer. Die Höhe ist zwingend einzuhalten. Endlos lange Formate sind nicht erwünscht! Bitte Aufteilung auf Einzelblätter A0.) Wir bitten um Verwendung des HB2-Plankopfes auf Blatt 1, welcher im tiss-downloadbereich verfügbar ist.

ab WS 2013      
STEOP neu

GK Hochbau                                  253.735

GK Tragwerkslehre                      254.040

GK CAAD                                       272.071 ODER 259.266

Hochbau und Tragwerk ¿ HB     270.104

Hochbau und Tragwerk ¿ TWL   254.083

CAAD 2                                           259.267 ODER 272.072

vor WS 2013
Orientierungskurs                        250.162

Gegenwartsarchitektur               251.083 ODER 259.287

GK Gestaltungslehre                   263.013

GK Darstellende Geometrie       113.077

GK Hochbau                                  270.016 ODER 253.735

GK Tragwerkslehre                      254.040

GK CAAD                                        272.071 ODER 259.266 

Hochbau und Tragwerk - HB     270.104

Hochbau und Tragwerk - TWL   254.083

CAAD 2                                           259.267 ODER 272.072