Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage die wesentlichen Entwicklungslinien der europäischen Garten- und Landschaftsarchitektur nach ihren kennzeichnen Merkmalen zu benennen und bei aktuellen Fragen wie beispielsweise jener nach der Stadtwildnis als kulturellen Kontext zu berücksichtigen.
Die Lehrveranstaltung leuchtet die kulturgeschichtliche Dimension einer aktuellen Diskussion um Wildnis aus. Dies geschieht im ersten Teil des Wahlseminars zur Gartenkunst sowohl chronologisch als auch typologisch. Der Schwerpunkt liegt also auf Zeiten und kulturellen Strömungen, in denen Motive der Wildnis in der Konzeption und Gestaltung der Gärten sehr präsent werden, etwa dem Manierismus oder der Romantik. Darüber hinaus werden gleichsam archteypische Bilder und Ausstattungen wie Wald, Lichtung, Berg, Höhle, Eremitage oder Ruine mit Blick auf ihre Bedeutung und Genese anhand klassischer Beispiele der Gartenkunst untersucht. Als Überleitung zum zweiten Block, nämlich den studentischen Untersuchungen/Seminararbeiten zur geschichtlichen Entwicklung der Freiräume ihrer Heimatgemeinden seit der Moderne stellt eiine Kollegin von der Universität für Bodenkultur, Dr. Brenda Zoderer, ihre aktuellen Forschungen zur Stadtwildnis vor und zur Diskussion.
Einerseits Vortrag, Reflexion und Diskussion im ersten Block des Wahlseminars und andererseits eine Untersuchung zur Freitraumsituation der Heimatgemeidne der Studierenden in drei Zeitschichten (Großeltern, Eltern, Studierende) mit Blick auf die diskutierten Freiraumtypen und -motive.
Die Lehrverstanstaltung findet in Teilen auch online statt (per Zoom). Dies wird mit anderen organisatorischen Details in der ersten Stunde verabredet.
Referat
und
Seminarabeit: Beschreibung und Analyse der Freiräumen in der Heimatgemeinde in den Jahren 1920, 1970 und 2020 mit Blick auf die Lage, Funktion, Nutzung, Charakter der Natur