Nach einer analytischen Annährung, werden die gewonnenen Erkenntnisse in einer Workshop-Woche (soweit die Covid-Pandemie dies zulässt und deswegen erst zwischen 29.08 und 05.09.2021) vor Ort zu Konzepten entwickelt und ausgearbeitet.
Referenten (angefragt):
- Karl Langer
- Thomas Hauck
- Walter Turm / Weingraber Felix
- Bernhard Karl
- Klaus Michor
SEMESTERFAHRPLAN Fr. Vormittag Jour Fixe
19.03.2021 Kick-Off / Digital
26.03.2021 2. Einheit / Digital
23.04.2021 Recherche-Präsentation / Digital
30.04.2021 Recherche-Präsentatin / Digital
21.05.2021 voraussichtlich Exkursion Melk-Ybbs-Persenbeug + Ottensheim
11.6.2021 evtl. vor Ort Vorbesprechung Workshop
18.06.2021 Jolly Termin
29.08. - 05.09.2021 voraussichtlich Workshop vor Ort
Die Lehrveranstaltung findet hybrid statt: wir starten digital und sofern es trotz Corona möglich ist, machen wir später analog weiter.
Hintergrund
Seit dem Sommersemester 2015 wurden vier Entwerfen des Forschungsbereiches LANDSCAPE in der Marktgemeinde Ottensheim und in der Region Urfahr West durchgeführt und verschiedene Themen der Orts-und Regionalentwicklung beispielhaft bearbeitet.
Ausblick
Im Sommersemester 2021 soll das Thema Leben am Wasser, an der Donau bearbeitet werden. Aktueller Anlass ist die bevorstehende Umsetzung des Hochwasserschutzprojektes Eferdinger Becken. In Ottensheim wird ein Großteil der Schutzbauwerke in für das Ortsbild, die Ortsentwicklung relevanten Bereichen errichtet. Durch die Ausführung, die Linienführung und die Einbindung in das Umfeld besteht die Möglichkeit Potenziale für Leben am Wasser, an der Donau zu heben, aber auch die Gefahr diese für die Zukunft zu verbauen.
Eine Zitat aus dem Roman „Die Werke der Einsamkeit“ von György Sebestyén (1986) wird unsere didaktische Auseinandersetzung im kommenden Sommersemester begleiten:
„…Wir können die zu Ende gehende Zeit Europas und auch unsere Jahre der Jugend in Erinnerung an das alte Ägypten als Überschwemmung deuten. Das Hochwasser des Nils schuf die Bedingungen zur Entstehung von Kultur; die Katastrophe war zugleich Rettung. Man befand sich in der Mitte der Spannung zwischen Naturgewalt und Metaphysik.
Hochwasser ist ein außergewöhnlicher Zustand, an den wir uns gewöhnt hatten, als blieben die Bedrohung, aber zugleich auch die Fülle und Fruchtbarkeit ewig erhalten. Das Außergewöhnliche hat allerdings begrenzte Dauer. Eines Tages hört man auf, Türme zu bauen, Brücken zu schlagen, Abenteuer zu erträumen. Das Gewöhnliche greift um sich, die Felder und die Gehirne trocknen aus, die Landschaft und das Leben versanden. Wir, Leute der Zeit des Hochwassers, sprechen vom Untergang. Für die Späteren ist es ein Emportauchen aus der Flut. Sie sagen: Endlich, keine Hysterie, keine Dramatik, keine Notwendigkeit, einen Gott zu haben. Andere Energiequellen werden eingeschaltet, vorausgesetzt, es gibt sie….“