Masterplan, und was kommt dann?
Lässt sich die Entwicklung unserer Städte tatsächlich durch Masterpläne nachhaltig und effizient steuern? Entsteht "Urbanität" aufgrund einer Schraffur im Bebauungsplan oder durch unverbindliche Absichtserklärungen der Bauträger? Oder sind es doch hoch-dynamische und komplexe Entwicklungsprozesse die notwendig sind, um die Entwicklung von Stadtentwicklungsgebieten zu steuern? Was ist die Rolle der künftigen Bewohner und Nutzer, der Bauträger und wie vermeidet man monofunktionale Wohnsiedlungen? Welche Rolle hat lokale Wirtschaft und wie lässt man sie als Akteur mitgestalten? Was bedeutet der Faktor Zeit in der Projektentwicklung? Will man Selbstorganisation zulassen? Sind Aneignung und Zwischen- und Initialnutzungen relevant für die städtebaulichen Entwicklungsgebiete? Wie gestaltet sich der Planungsprozess nach Abschluss der Masterplanung?
Eine innovative "Tool-Box" für den Städtebau!
Smarte Architekten und Städtebauer denken die urbanen Regeln schon im Entwurfsprozess mit. Denn selten werden großartige Projektideen umgesetzt weil die urbanen Regeln nicht verbindlich vereinbart wurden. Am Ende bleibt dann das monotone Wohnen über, die EG Zonen werden nicht mitgedacht und der Faktor Mensch nicht berücksichtigt. Eine innovative "Tool-Box" urbaner Regelwerke für den prozessorientierten Städtebau wird anhand konkreter Wiener Projekte wie z.B. Seestadt Aspern, Leben am Helmut-Zilk-Park (Hauptbahnhof Wien), Oberes Hausfeld, Nordwestbahnhof exemplarisch vorgestellt. Die Regeln umfassen Gestaltungsregeln, Städtebauliche Verträge, Qualitätssicherung, Programmierung der EG-Zone, "Call for Participation", Form-Follows-User Lab, Quartiersbeiräte, Quartiersmanagement und Managementmodelle für die Projektsteuerung, etc.
Das Seminar
Das Seminar geht auf die Grundlagen und Anforderungen des prozess-orientierten Planens ein und thematisiert die Herausforderungen eines neuartigen, innovativen Planungsansatzes, der in Wien erst am Beginn seiner Entwicklung steht. Derzeit sind einige Stadtentwicklungsgebiete in Planung und Umsetzung deren Entwicklung durch smarte Regelwerke gesteuert ist. Anhand konkreter Beispiele wird die Rolle urbaner Regelwerke diskutiert und konkrete Regelwerke vertieft und experimentell neue Regeln entwickelt.
Termine
Einführung: 25.10.2017 16:00 Uhr Besprechungsraum Galerie
Inputsessions
25.10.2017 16:00 - 19:00 Besprechungsraum Galerie
08.11.2017 16:00 - 19:00 Besprechungsraum Galerie
22.11.2017 16:00 - 19:00 Besprechungsraum Galerie
Zwischentermin
20.12.2017 16:00 - 19:00 Besprechungsraum Galerie
Endpräsentation
17.01.2018 16:00 - 19:00 Besprechungsraum Galerie