Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage den aktuellen Diskurs zu Fragen der Stadt- und Dorferneuerung als einen zentralen Aufgabenbereich kommunaler Planungsprozesse zu diskutieren. Es ist deshalb ein wesentliches Anliegen, die Studierenden mit den komplexen Aufgaben, Zielen und Methoden, aber auch mit den Grenzen der Stadt- und Dorferneuerung vertraut zu machen und in die Lage zu versetzen, methodische, soziale, technische, ökologische und künstlerische Aspekte in gleicher Weise zu berücksichtigen, sie in vernetzter Form anzuwenden, auf ihre Nachhaltigkeit hin zu überprüfen und die Rahmenbedingungen zu hinterfragen.
Geschichte und Instrumente der Stadterneuerung und des Stadtumbaus:
Theorien zum Stadtumbau: Stadterhaltungs- und Stadterneuerungstheorie, Stadtentwicklungsplanung, Förderungen, Mietrecht, Örtliche Entwicklungskonzepte, Planungsinstrumente, Akteure und Prozesse.
Fragen zum öffentlichen Raum: Sichtweisen, Themen, Temporäre Installationen und temporäre Stadt, Erdgeschoßnutzung, Qualitätsfragen, soziale Aspekte, Raumaneignung, Genderfragen, Wertewandel.
Soziale Stadt : Definitionen, Themen und Fragestellungen der sozialen Stadt anhand von internationalen Beispielen.
Fragen zum Klimawandel: Konsequenzen und Reaktionen auf klimatische Veränderungen im Prozess des Stadtumbaus, Thesen und historische sowie aktuelle Beispiele zur Verbesserung der Nutzbarkeit innerstädtischer Räume.
Planungsinstrumente zum Dorf- und Stadtumbau in der Anwendung: Internationale Bauausstellung (IBA Emscher Park, IBA Stadtumbau, IBA StadtLand) Baukulturgemeindepreis, Europäischer Dorferneuerungspreis
Lehrspaziergänge: Fragen zur Stadterneuerung und Dorferneuerung mit ihren relevanten Themenfeldern werden im Rahmen von Veranstaltungen vor Ort mit praxisbezogenen Aufgaben und Beispielen sichtbar gemacht und in anschließenden Diskussionsrunden reflektiert.