Durch das Erkennen, Analysieren und kritische Reflektieren der jeweiligen Zusammenhänge zwischen Interessen und Auswirkungen soll ein Verständnis und eine bewusste Haltung zu veranstaltungsgeleiteter Stadtentwicklung etabliert werden.
Veranstaltungen gab es in Städten schon immer. Sie sind auch seit jeher Grund für bestimmte Gebäudetypologien und Gebäudeanordnungen ¿ allgemeiner formuliert für Bautätigkeit und Stadtentwicklung.
Durch das Aufkommen Olympischer Spiele, Weltausstellungen und Gartenschauen im 19. Jahrhundert gewann dabei der Aspekt der Stadtentwicklung an Bedeutung. Auch der (breitere) Städtetourismus hatte damals seinen Anfang. Im 20. Jahrhundert wurden Internationale Bauausstellungen und Kulturhauptstädte in den Reigen ¿raumschaffender Events¿ aufgenommen. Mittlerweile sind Veranstaltungen aus Stadtentwicklungsprozessen nicht mehr wegzudenken.
In der Lehrveranstaltung wird anhand unterschiedlicher Veranstaltungstypologien dem Zusammenhang stadtentwicklungsbezogener und touristischer Erwartungen sowie Auswirkungen nachgegangen. Welche gesellschaftlichen, sozialen und räumlichen Umstände sind Beweggründe für das Ausrichten eines Events? Welche Veränderungen können sie tatsächlich bewirken? Und für wen?
Unsere Konsum- und Spaßgesellschaft vermittelt uns, dass heute alles ein Event sein muss. Dies beginnt beim identitätsstiftenden Grätzelfest, erstreckt sich über raumbespielende Verkaufsstände mit dazugehöriger Veranstaltung in den Innenstädten zu allen Jahreszeiten bis zu groß inszenierten Baustellenfesten neuer Stadtteile im Niemandsland.
Ein vorläufiger Semesterfahrplan steht unter dem Reiter 'Unterlagen' zum Download bereit.
Nicht erforderlich