Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage die verschiedenen Dimensionen des Eventmanagements wiederzugeben und die zentralen Phasen des Eventlebenszyklus zu definieren.
Sie verstehen die Rolle von Events für den Tourismus, insbesondere für urbane Destinationen. Die Studierenden können die Entscheidungsfindungsprozesse in Städten nachvollziehen, die zur Kreation, Planung und Durchführung von Events führen.
Sie identifizieren für Städte relevante Events und erstellen Eventportfolios für Städte und verstehen den Image-Fit zwischen Events und Destinationsmarke.
Die Studierenden analysieren die Rolle von „Iconic Venues“ für die Entwicklung von tourismusrelevanten Stadtmarken.
Die Studierenden evaluieren, ob Events zur nachhaltigen Weiterentwicklung von Sport-, Kultur- oder Businessinfrastruktur bzw. von Verkehrsinfrastruktur beitragen können bzw. ob temporäre Venues besser für die langfristige Stadtentwicklung sind.
Am Ende der Lehrveranstaltung entwickeln die Studierende analoge, digitale und hybride Events für eine ausgewählte Stadt unter besonderer Berücksichtigung von ökologischen Faktoren und einem Covid-19 induzierten Risikomanagement.
Veranstaltungen gab es in Städten schon immer. Sie sind auch seit jeher Grund für bestimmte Gebäudetypologien und Gebäudeanordnungen, allgemeiner formuliert für Bautätigkeit und Stadtentwicklung.
Durch das Aufkommen Olympischer Spiele, Weltausstellungen und Gartenschauen im 19. Jahrhundert gewann dabei der Aspekt der Stadtentwicklung an Bedeutung. Auch der (breitere) Städtetourismus hatte damals seinen Anfang. Im 20. Jahrhundert wurden Internationale Bauausstellungen und Kulturhauptstädte in den Reigen raumschaffender Events aufgenommen. Mittlerweile sind Veranstaltungen aus Stadtentwicklungsprozessen nicht mehr wegzudenken.
In der Lehrveranstaltung wird anhand unterschiedlicher Veranstaltungstypologien dem Zusammenhang stadtentwicklungsbezogener und touristischer Erwartungen sowie Auswirkungen nachgegangen. Welche gesellschaftlichen, sozialen und räumlichen Umstände sind Beweggründe für das Ausrichten eines Events? Welche Veränderungen können sie tatsächlich bewirken? Und für wen?
Unsere Konsum- und Freizeitgesellschaft vermittelt uns, dass heute alles ein Event sein muss. Dies beginnt bei Gesellschafts-Events wie einem identitätsstiftenden Grätzelfest, erstreckt sich über Kultur-Events auf zentralen Plätzen wie am Rathausplatz zu allen Jahreszeiten bis zu neuen Events wie z.B. „Theater im Park“ von Michael Niavarani im Schwarzenbergpark und Sport-Events wie einem Beach Volleyball Major auf der Donauinsel.
Vortrag, Diskussion, Kurzreferat, Projektpräsentation
Der Leistungsnachweis im Modul erfolgt durch die Erfüllung der Anwesenheitspflicht, einer entsprechenden Mitarbeit und der Erarbeitung und Präsentation von Kurzreferaten zu spezifischen Themen, sowie der Erarbeitung eines touristischen Konzepts (Entwurfs) zu einem selbst zu wählenden Thema mit Bezug zum aktuellen Schwerpunktthema „Weinviertel“. Diese Arbeiten sind in Kleingruppen aus je 2-3 Studierenden durchzuführen. Es gibt daher keine Prüfungen zu den einzelnen Lehrveranstaltungen.