Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage komplexe gesellschaftliche Verhältnisse und Prozesse als Einflussfaktoren für die Stadtentwicklung zu erkennen. Sie haben die Kompetenz, Zusammenhänge und Konflikte intellektuell und emotional begreifbar zu machen und zu erläutern
Die Studierenden werden im Rahmen eines Planspiels in eine fiktive Situation versetzt, der ein realistisches soziales Szenario zugrunde liegt. Der Ablauf eines Planspiels Spieles gliedert sich in eine Einstiegsphase, das eigentliche Spiel und die Aufarbeitung. Als Basis des Spiels dient eine themenbezogene Geschichte, in dem es mehrere Spielgruppen mit jeweils eigenen Interessen und Zielen gibt. Jede Gruppe kennt nur ihren subjektiven Ausschnitt der Wirklichkeit. In der Einarbeitungsphase lernen die Studierenden ihre Rolle kennen. Aus dieser Ausgangssituation beginnen die SpielerInnen zu agieren und versuchen, Ihre Interessen durchzusetzen. Es gibt dabei keine zentrale "Bühne", auf der die Ereignisse ablaufen, sondern alle Gruppen sind zugleich und parallel aktiv, Phasen der gruppeninternen Beratung und Aktionszeiten wechseln einander ab. Sie bedienen sich dabei der Methoden, die sie auch in der Realität verwenden: Gespräche, Verhandlungen, Diskussionen, Informationsbeschaffung, Rollenhandeln. In der Phase der Reflexion, die in Form einer gegenseitigen Beforschung durchgeführt wird, eröffnen sich die tatsächlichen Zusammenhänge und Abläufe. Dadurch wächst das Verständnis für die im Spiel nachgebildeten realen Prozesse bzw. die Strategien der Beteiligten. Der "thematische Anschluss" kann einen Schwerpunkt auf verschiedene Aspekte der abgebildeten Realität legen: Siedlungsentwicklung, Bürgerbeteiligung, Kommunikationstechniken, ...
Organisation
Einzeltermin: 18. Okt 2019; 09.00 – 18.00 Uhr; Ort: tbd
Erwartete Vorkenntnisse
Grundkenntnisse von städtebaulichen Prozessen und deren Rahmenbedingungen
Verpflichtende Voraussetzungen
Zulassung zum Masterstudium