Planung wird in der urbanen Realität des 21. Jahrhunderts. zunehmend als dynamischer Entwicklungs-prozess verstanden, in dem anstelle normativer Zielvorstellungen strategische Leitbilder zur Gestaltung wettbewerbsfähiger und nachhaltiger urbaner Strukturen treten. Dabei ist eine rasante Dynamik zwischen geplanten und ungeplanten Phänomenen festzustellen, die durch sozialen und wirtschaftlichen Strukturwandel, durch Deregulierung sowie zunehmend heterogene Sozialmilieus geprägt werden.
Der Modul "Entwicklungssteuerung" vermittelt Grundlagenwissen über geplante und ungeplante Stadt- und Siedlungsentwicklung, über sozialräumliche Dynamik und Migration, über Immobilienwirtschaft sowie Strategien und Logik von Planungsprozessen. Die Inhalte des Moduls sollen auch unterstützend für Entwurfs- und Projektarbeit im Zusammenhang mit aktuellen Fragestellungen des Städtebaus und der Siedlungsentwicklung wirken.
Moduleinführung:
Mi 7. Oktober 2015 11.00 Uhr, Sem 5
Im Spannungsfeld zwischen geplanten und ungeplanten Entwicklungen beschäftigt sich der Modul "Entwicklungssteuerung" mit aktuellen und künftigen Herausforderungen typischer Urbanisierungsprozesse auf globaler und lokaler Ebene. Neben sozio-demographischen und ökonomischen Entwicklungen sowie planungstheoretischen Grundlagen sind insbesondere die komplexen Strukturen des Wachstums von Agglomerationen und die Problematik deren Gestaltbarkeit Thema der Auseinandersetzung. Die Inhalte werden weiters durch eine gezielt multidisziplinäre Zusammensetzung der Vortragenden getragen.
LVA des Moduls:
260.043 - Ungeplante Stadtentwicklung
2,5 ECTS; VU; Andreas Hofer
260.280 - Anforderungen u. Grenzen der Entwicklungssteuerung
2,5 ECTS; VO; Marijana Sreckovich, Rudolf Giffinger, Jens Dangschat, Paul Rajakovics , Elisabeth Leitner, Ian Banerjee
260.281 - Prozesssimulation
1,5 ECTS; SE; Wolfgang Gerlich
260.212 - Sondergebiete der Entwicklungssteuerung
1,0 ECTS; SE; Roland Krebs
Ergänzungsfach:
260.060 Exkursion zu Entwicklungssteuerung
2,0 ECTS; EX; Elisabeth Leitner, Andreas Hofer
Exkursion zur Kulturhauptstadt nach Pilsen
Die Methodenvielfalt (Ringvorlesung, Übung und Seminar) soll die Vermittlung von Grundlagenwissen sowie besonderen Fragestellungen gewährleisten. Weiters soll durch Projektdiskussionen und Analysen von konkreten Beispielen einen hohen Praxisbezug hergestellt werden. Ein bedeutender methodischer Ansatz ist schließlich die Bearbeitung der Modulinhalte aus der Sichtweise von unterschiedlichen Disziplinen aufgrund der breit gestreuten beruflichen Hintergründe der Vortragenden.
Leistungsnachweise: werden in Kooperation der einzelnen Vortragen aufeinander abgestimmt: Projekt- bzw. Seminararbeiten (Prüfung).