After successful completion of the course, students are able to
grundlegend die komplexen Herausforderungen, die mit dem Zusammenhang zwischen immer größer werdendem Wohnraumbedarfs in städtischen Ballungszentren und den damit entstehenden Konsequenzen bezüglich Bodenversiegelung und folglich Auswirkungen des Klimawandels bzw. Veränderung des Mikroklimas in der Stadt zu verstehen und diese Problematik bei zukünftigen Entwürfen zu bedenken.Die zum Teil problematischen Wechselbeziehungen der genannten Teilbereiche und die immer stärker werdenden Einwirkungen von urbanem Hitzeinsel-Effekt (UHI) und Klimawandel verlangen nach architektonisch durchdachten Lösungen. Es ist notwendig geworden bei Architekturentwürfen die Energieeffizienz der Hülle in Erstellung, Ausformung und Konstruktion miteinzubeziehen, sich Gedanken über die Gewinnung von erneuerbarer Energie zu machen und dies umzusetzen. Studierende werden durch diese Entwurfsübung befähigt sich speziellen "Restflächen" in der urbanen Bebauung auseinanderzusetzen und Konzepte für überwiegend vertikal orientierte Nutzungsstrukturen zu entwickeln.
Ein weiteres Ziel der Lehrveranstaltung ist die kritische Auseinandersetzung mit dem momentanen Ressourcenmangel in der Bauwirtschaft und der damit notwendige Einsatz ressourcenschonendender Materialien sowie die Entwicklung innovativer Fassadensysteme zur Schaffung eines adäquaten Mikroklimas in der urbanen Kleinstruktur.
Nutzbare Bauflächen im innerstädtischen Bereich werden immer geringer - was gilt jedoch als "nutzbar"?Grundflächen gelten erst ab gewissen Abmessungen als wirtschaftlich ausnutzbar und somit als ertragreich für die Bauwirtschaft. In anderen Ländern, besonders im asiatischen Bereich ist der Umgang mit minimalen Baugründen im urbanen Bestand für den Mehrgeschoßbau jedoch differenziert. Seit Jahrzehnten werden beispielsweise in Tokyo auf Kleinstflächen mehrgeschoßige Gebäude als Wohnraum errichtet. Diese jetzt als sogenannte "skinny houses" bezeichneten Gebäude zeichnen sich durch ein hohes Maß an Raumqualität sowie -ästhetik durch einen reduzierten Einsatz weniger unterschiedlicher Materialien aus.Kleinstflächen im Gebäudeverband werden hier zumeist lediglich als Lagerflächen oder auch Parkplätze genutzt, liegen brach und dienen meist nicht einmal als Verdunstungsfläche gegen die immer problematischer werdenden UHIs (Urban Heat Islands).Im Zuge des Entwerfens soll nun eine solche Kleinstfläche im 8. Wiener Gemeindebezirk auf ihr Potenzial untersucht werden und ein schlüssiges Nutzungskonzept entwickelt werden.Der Einsatz ressourcenschonender Materialien sowie die Entwicklung einer thermisch wirksamen, intelligenten Gebäudehülle sind die Grundlage für die konstruktive Ausarbeitung des Projektes.Ebenso ist in Anbetracht der immens steigenden Energiekosten der Einsatz alternativer Heiz- und Kühlsysteme sowie die Einplanung von Solar- bzw. Solarthermieanlagen natürlich ebenso Thema wie auch der Schutz des Gebäudes gegen sommerliche Überwärmung.Ein sinnvolles Konzept für Fassadenbegrünung sowie auch Dachflächenbegrünung sind in der Wiener Bauordnung bereits Gesetz für Neubauten und soll natürlich auch umgesetzt werden.
Im dazugehörigen kleinen Entwerfen 259.684 "vertical exploitation - interdisziplinärer Entwurf - Tragwerk" soll ein schlüssiges Tragwerkskonzept für das Gebäude entwickelt sowie auch überprüft werden.
259.683 Entwerfen "vertical exploitation - interdisziplinärer Entwurf" ist gekoppelt mit 259.684 "vertical exploitation - interdisziplinärer Entwurf - Tragwerk"
- Laufende Teilnahme an Korrekturen- Enwicklung eines durchdachten architektonischen Konzepts und Entwurfs- Präsentation des Fortschritts bei Zwischen und Endkorrekturen- Abgabe der geforderten Unterlagen im Rahmen der vorgebenen Zeit.
Kick-Off / Zoom: 14:00, 10.10.2022, link folgt!