Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage...
mit Texten zu arbeiten, können eigenständige Konzeptideen entwickeln und zu einem abstrakten Thema in Form von strukturierten Diskussionen und einer selbstverfassten akademischen Arbeit Stellung beziehen.
Sie kennen den korrekten Umgang mit Zitaten und Bibliographien, den Grundprinzipien der Bibliotheks- und Internetrecherche sowie von primären Formen der Argumentation. Die Teilnehmer:innen sind in der Lage, ein Thema so wahrzunehmen, zu strukturieren und zu gliedern, dass es in einer Seminararbeit wissenschaftlich pointiert erörtert werden kann.
Of Taking Care and Taking Risks – Thinking about Institution
Lasst uns ein Märchen erfinden. Es handelt nicht von Idealen oder perfekter Ordnung, aber von Strukturen, die funktionieren. Nicht von Effizienz, aber von Konsequenz. Von ständiger Erneuerung und gleichzeitiger Erhaltung. Von Zusammenarbeit und buntem Treiben. Von einem gewählten Volk, das zusammenfindet und nach kurzer Zeit auseinanderströmt. Von Kämpfen, Abgrenzung, Verlusten und Gewinnen. Von Risiken und Chancen. Von einem Ort, einer Burg, einem Schloss, einer Wiese, einem Wolkenkratzer, einem Einfamilienhaus, oder einem Büro. Zu Beginn soll stehen: So lebten sie noch heute; Am Ende: Es war einmal. Ein Märchen über Institution.
„Of Taking Care and Taking Risks – Thinking about Institution“ hat das Nachdenken über die Ordnungs- und Organisationseinheit Institution zum Fokus. Welchen Platz nimmt Institution heute ein? Hat sie überhaupt Platz in der Fülle an Momenten der Deinstitutionalisierung, Dezentralisierung und Individualisierung?
Sich in ihrer lateinischen Wurzel zusammensetzend aus in und statuere bedeutet Institution zuerst für etwas einstehen, etwas gründen und vertreten – eine fundamentale Stellvertretung für etwas Legales, Hierarchisches oder Sakrales bildend. Institution ist ein Regelsystem, sie bestimmt darin soziale Verhaltensweisen. Sie erwächst immer neu zwischen Pflege und Risiko, Bewahren und Zerstören, Materiell-Permanentem und Immateriell-Ephemerem.
Institution soll als Personifikation gedacht werden, Abenteuer erlebend im Reich der Architektur. Über die Geste des Erzählens gelangen wir womöglich zu abstrakten Vorstellungen von dem Wert und der Rolle von Institution, Pflege und Risiko.
Jede Kurseinheit gliedert sich in mehrere Elemente:
Im Vorfeld bereitgestellte Online-Vorträge dienen als Einführungen zu den jeweiligen, wöchentlich zu besprechenden Themenfeldern.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die ebenfalls im Vorfeld bereitgestellte Lektüre individuell vorbereitet wird, um sie innerhalb von kleineren oder der gesamten Gruppe in strukturierten Diskussionen zu besprechen.
Zur Mitte des Semesters hin wird eine Präsentation individueller Konzeptideen erwartet, welche die Studierenden in sehr kurzen, fünf- bis zehnminütigen Vorträgen jeweils in der Gruppe präsentieren. Darauf folgt eine ca. 10-minütige Diskussions- und Feedbackrunde. Das Feedback dieser Konzeptpräsentationen soll genutzt werden, um das selbstständige Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit mit Ende des Semesters voranzubringen.
Mittwoch, 16:00 - 18:00Uhr
Beginn: 13.10.2021Ort: Online via ZOOM
Die Seminararbeit kann sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache abgegeben werden. Die allgemeine Kommunikation kann bilingual erfolgen.
Aktive Teilnahme an den Diskussionen, kurze Konzeptpräsentation und fristgerechte Abgabe einer selbstständig verfassten Seminararbeit unter Einhaltung der geltenden Richtlinien der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten: Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)