Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Systemlösungen in Holz oder Holzhybridbauweise für leistbares und ökologisches Wohnen anzubieten.
Auseinandersetzung mit einer ökologischen und gleichzeitig ökonomischen Lösung.
Bei der proHolz Student Trophy 2020 soll das innerstädtische Verdichtungspotenzial mit dem Baustoff Holz ausgelotet werden.
Die Studierenden sind aufgerufen, einen plausiblen Weg aufzeigen, wie die innerstädtische Verdichtung mit dem Baustoff Holz
• rasch und kostengünstig,
• in innovativer serieller bzw. modularer Bauweise,
• mit hoher architektonischer Qualität und
• unter höchstmöglicher Ressourcenschonung in Herstellung, Aufbau, Betrieb und Abbau realisiert werden kann.
Nach positiver Absolvierung dieser Lehrveranstaltung verfügen die Studierenden über grundlegende Kenntnisse der nachhaltigen Architektur. Sie sind damit in der Lage, Systemlösungen in Holz oder Holzhybridbauweise für leistbares und ökologisches Wohnen anzubieten.
Es soll einen plausiblen Weg aufzeigen werden, wie eine Aufstockung rasch und kostengünstig in innovativer serieller bzw. modularer Bauweise unter höchstmöglicher Ressourcenschonung in Herstellung, Aufbau, Betrieb und Abbau realisiert werden kann.
Viele Städte in Europa müssen sich der Herausforderung steigender Einwohnerzahlen und dem Mangel an bebaubaren Flächen stellen. Sie verfügen aber gleichzeitig über zahlreiche Wohnbauten aus den 1960er und 1970er Jahren, die über jede Menge Aufstockungspotenzial verfügen und dadurch zur Lösung des Wohnungsnotproblems beitragen könnten.
Im Sinne der Wohnbau-offensive wurde von proHolz einen interdisziplinären, internationalen, offenen Studentenwettbewerb zum Thema Bauen mit Holz ausgelobt.
Konkret geht es um zweigeschossige Aufstockungen auf 3 bestehende Wohnbauten aus den 1960er Jahren in Wien.
Integrale Planung ist ein zielgerichteter Kreativprozess einer Gruppe von Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen zur Lösung einer komplexen, in der Regel technischen Aufgabe.
Im gegenständlichen integralen Entwurfsprogramm soll der Fokus auf dem Potenzial der industriellen Vorfertigung von Bauteilen. Bei der Bewältigung der Aufgabe sollen insbesondere folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Voraussetzung sind Systemlösungen in Holz oder Holzhybridbauweise, die auch auf andere Wohngebäude gleicher Typologie aus dieser Zeit übertragbar sind
- Möglichst optimale Ausnützung der Wohnfläche, flexible Nutzungsmöglichkeiten, kompakte durchdachte Grundrisse, Wohntypologie, leistbare Wohnungen (30 – 80m2)
- Schaffen eines Mehrwerts für die Bestandsbewohner/innen mittels Fahrradabstellräumen, Kinderwagenabstellräumen und weiteren Gemeinschaftsflächen und -räumen im Ausmaß von mind. 100m², zusätzliche Loggien/Balkone, Liftzugänge, Freitreppen; etc.
- Fluchtwegszenarien, Barrierefreiheit müssen berücksichtigt werden
- Klimaverbesserung z.B. durch Begrünung der Fassaden und Dachflächen
Für die Verbesserung der bestehenden Situation sowie für die Lösung der Erschließungsthematik dürfen einzelne Wohnungen oder Wohnungsteile „geopfert“ werden und/oder geringfügige punktuelle oder flächige Ergänzungen am Bestand vorgenommen werden. Das Hauptaugenmerk der Volumensvergrößerung liegt jedoch auf der Aufstockung.
Es werden konstruktive, nachhaltige und machbare Entwürfe in innovativer serieller bzw. modularer Bauweise unter höchstmöglicher Ressourcenschonung gesucht.
Der Schwerpunkt der Entwurfsarbeit liegt demzufolge auf dem Konstruktions- und Ausführungsentwurf, d.h. der praktischen Machbarkeit unter Berücksichtigung der hohen architektonischen Qualität.
http://www.proholz-student-trophy.at/?L=0
ArchitektInnen: Bewerben Sie sich bitte mit einer Arbeitsmappe und einer kurze Begründung (Interessen, Holzbau-Vorkenntnisse) im Entwerfen-Bewerbungpool.
Sie werden im Team arbeiten: 2 ArchitektInnen + 1 Bauingenier/in (wenn möglich). Falls Sie schon ein "gewünschtes Team" gebildet haben, erklären Sie bitte das auch in Ihre Bewerbung, aber alle möglichen Mitglieder müssen sich individuell bewerben.
Kontaktieren Sie bitte Studierenden der Fachrichtung Bauingenieurwesen (falls bekannt und Interesse haben könnten), falls Sie schon bestimmte interdisziplinäre Teams bilden möchten.
BauingenieurInnen: Bauingenieurwesen Studierende können im Rahmen einer Projekt- und/oder Diplomarbeit am Studentenwettbewerb „Light up! Aufstockungen mit Holz“ teilnehmen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Associate Professor Dr. Alireza Fadai: fadai@iti.tuwien.ac.at
Entwurf
Master-Studierenden, die Bausysteme Holzbau (Vorlesung und Übung), und/oder das Wahlseminar Holzbau, und/oder das Modul "Ressourceneffiziente Materialisierung" schon bestanden haben, werden bevorzugt.