Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage algorithmisch zu Denken. Konkret erlangen sie die Fähigkeit jene Teile des Entwurfsprozesses zu erkennen, die ausprogrammiert zu schnelleren und allenfalls besseren Lösungen führen. Dabei greifen die Studierenden auf die Ergebnisse des kleinen Entwerfens „Hot Wood“ aus dem Sommersemester 2019 zurück.
Durch das Präzisieren der Problemstellung sind die Studierenden in der Lage den sinnvollen Einsatz von Algorithmen im Planungsprozess gedanklich zu erfassen. Für das Entwerfen steht demnach auch nicht primär die Programmierung selbst im Zentrum, sondern vielmehr die Fähigkeit bestimmte Problemstellung zu erfassen, sie in handhabbare und vor allem lösbare Teilprobleme zu zerlegen und eine Lösungsstrategie durch einen Algorithmus (bzw. die Weiterentwicklung eines vorhandenen Algorithmus) zu finden.
Die Überprüfung des sinnvollen Einsatzes von Algorithmen in der Entwurfspraxis erfolgt an Hand der 1:1 Umsetzung unter der Prämisse der Wechselwirkung zwischen Design (Form), Erfüllung von Funktionen (Organisation und Optimierung) und Industrie (Realisierung).
Bei der algorithmischen Formfindung und/oder Optimierung eines typischen Wiener „Würstelstandes“ aus Holz werden auf die Algorithmen und Erkenntnisse aus dem kleinen Entwerfen „Hot Wood“ aus dem Sommersemester 2019 zurückgegriffen.
Nach der Auswahl eines konkreten Entwurfs aus dem Sommersemester, wird der Algorithmus zusammen als Team so weiterentwickelt, dass das Ergebnis realisiert werden kann. Dabei steht ein Partner aus der Holzindustrie zu Seite.
Die algorithmischen Lösungsmethoden beziehen sich auf den Standort und/oder die Positionierung der einzelnen Funktionen (Innen wie Außen). Ersteres bedeutet, dass der Verkaufsstand durch die Parameter der Umgebung auf jeden möglichen Standort reagiert (und sich gewissermaßen der Umgebung anpasst); letzteres wiederum erzeugt eine Wechselwirkung zwischen den Funktionen (im Sinne einer Optimierung des begrenzt zur Verfügung stehenden Platzes) und die Wechselwirkung zwischen Innen und Außen.
Das Entwerfen selbst gliedert sich in folgende Teile und wird dabei durch algorithmisches Denken bestimmt:
Vorstellung des Fortschritts der zu bearbeitenden Aufgabe, Diskussion, Präsentation
Prinzipiell durch Bearbeitung der Aufgabe. Speziell aber: