Integrale Planung ist ein zielgerichteter Kreativprozess einer Gruppe von Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen zur Lösung einer komplexen, in der Regel technischen Aufgabe.
Im gegenständlichen integralen Entwurfsprogramm soll der Fokus auf dem Potenzial der industriellen Vorfertigung von Bauteilen in Verwendung des Systems CREE® liegen (in Bezug auf Baukosten und Bauzeit). Es werden dabei folgende Annahmen getroffen:
• Vorfertigung verringert die Bauzeit, reduziert Emissionen (Staub, Lärm, etc.) und damit die Belastung für die Anrainer.
• Ein hoher Grad an Vorfertigung von Bauteilen verringert die Baukosten.
• Vorfertigung schafft die Voraussetzung für Reproduzierbarkeit, für Vervielfältigung mit geringer Anpassungsnotwendigkeit.
• Im Sinne einer nachhaltigen Konzeptionierung soll auch der Aspekt Lebenszyklus sowie die Frage der Wiederverwertung (Demontabilität, Recycling, ressourcenschonender Abbau) beleuchtet werden.
Die Studierenden sind aufgerufen, einen plausiblen Weg aufzeigen, wie gemischter Wohnbau
• rasch und kostengünstig,
• in innovativer serieller bzw. modularer Bauweise,
• mit hoher architektonischer Qualität und
• unter höchstmöglicher Ressourcenschonung in Herstellung, Aufbau, Betrieb und Abbau realisiert werden kann
Gerade für junge Menschen spielen individuelle Wünsche und monatliche Kosten bei der ersten Wohnung eine entscheidende Rolle.
Im Rahmen dieses Entwerfens werden die Studierenden sich mit maßgeschneiderten und kostengünstigen Wohnungen mit hoher Wohnqualität für unterschiedliche Ansprüche beschäftigen.
NutzerInnengruppen: Personen zwischen 25 und 35 Jahren
Wohngrössen: Wohnungen 30 - 45 m²
durch Zusammenlegung ca. 90 m² (bzw. 2 x 30 - 45 m²)
Es ist eine gute Ausnutzung der Wohn – und Erschliessungsflächen zu achten.
Extraräume: Tiefgarage und Gemeinschaftsflächen, Sauna, Fitnessraum
Bauklasse IV: mehr als 12 m und nicht höher als die Straßenbreite + 3 m
wenn die Straßenbreite gleich oder kleiner 15 m ist, ab 15 m Straßenbreite gilt Straßenbreite + 4 m, höchstens 21 m
Im Sinne des IBA Themas „Wohnen + Arbeiten“ ist eine Nutzungsmischung der vermietbaren Nutzflächen von 80 % Wohnnutzung und 20 % Nicht-Wohnnutzung umzusetzen. Spezielle Typologien zum Thema „Wohnen + Arbeiten“ sowie Konzepte zur nachhaltigen Verwertung von Nicht-Wohnnutzung werden erwartet.
Nähere Informationen zur IBA_Wien finden sich auf www.iba-wien.at.