Das Ziel der konstruktiven Entwurfsarbeit ist es durch sorgfältig überlegte und geplante Logistik und Ausführungsplanung zu praktischen d.h. ausführbaren Entwürfen zu kommen.
Der Schwerpunkt der Entwurfsarbeit liegt demzufolge auf dem Konstruktions- und Ausführungsentwurf d.h. der praktischen Machbarkeit unter Berücksichtigung der architektonischen Qualität und der staedtebaulichen Einbindung.
EIN EINGANGSPAVILION FUER DEN BOTANISCHEN GARTEN DER UNIVERSITAET WIEN
Das botanische Institut der Universitaet Wien hatte 2014 eine Machbarkeitsstudie beauftragt die die
weitere Entwicklung der moeglichen Neubauten fuer Oeffentlichkeitsarbeit und botanische Forschung
in 4 Phasen bis ca 2020 beinhaltet.
Phase 1 dieser Vision ist eine neue Eingangssituation an der nordoestlichen Ecke (1030 Jaquingasse-
Mechelgasse) die den, von der Leitung des botanischen Gartens geplanten, Schwerpunkt den
oeffentlichen Teil des Gartens verstaerkt durch aktive Oeffentlichkeitsarbeit zugaengig zu gestalten
einen repraesentativen, baulichen Akzent setzen soll. (siehe Istsituation 1.Plandarstellung)
In weiterer Konsequenz, der Phase 3, soll im Anschluss an die neue Eingangssituation, ein
¿Gewaechshaus der Zukunft mit Besucherzentrum und Tiefenspeicher¿, auf dem Areal der bestehenden
Gewaechshaeuser G1-G16 (teilweise aus dem 19.Jahrhundert) gebaut werden (siehe 2.Plandarstellung)
Die Entwurfsaufgabe ist somit eine attraktive neue Eingangssituation fuer die Oeffentlichkeit
(Eingangspavilion) zu schaffen, die durch temporare Uebergangseinrichtungen fuer Versammlung und
Ausstellung ergaenzt werden, die dann durch die weit groesseren Umbauten in Phase 3 ersetzt bzw
integriert werden koennen.
Die zur Verfuegung stehende Gesamtflaeche fuer den neuen Eingangsbereich betraegt ca 640m2 wobei
auf einem Teil der Flaeche (ca 170m2) ein bestehendes Gewaechshaus G18 steht das entweder
vorlaeufig beibehalten und fuer die Oeffentlichkeit umfunktioniert oder auch abgerissen werden soll.
Die uebrigen vorhandenen Einbauten koennen abgerissen werden.
Wichtig ist die Einbindung der vorhandenen seltenen Baeume (Parrotia Persica an der Mechelgasse und
Diospyros an der Jaquingasse sowie eventuell auch der Baum Acer plantanoides im neuen Bereich).
Es werden machbare Entwuerfe auf modularer Basis gesucht die einerseits den neuen Eingangsbereich
mit einem attraktiven Eingangspavilion schaffen, andererseits entweder das bestehende Gewaechshaus
G18 zu einer temporaeren Ausstellungs/Versammlungshalle durch entsprechende Umbauten
umfunktionieren oder aber modulare bauliche Einheiten vorsehen, die auch in Phase 3 als
Uebergangsbauten zum Besucherzentrum Verwendung finden koennten.
Raumprogramm:
Oeffentlicher Vorplatz ca 140m2
Pavilion:
Eingangs-Versammlungshalle ca 150m2
Portierloge 13m2 im Anschluss dazu
Gruener Laden (Verkaufsstand fuer Pflanzen) ca 25m2
WC Anlage (Damen/Herren getrennt) ca 10m2
Ausstellungs-Vortragsraum (evtl G18) 170m2