Ziel der Lehrveranstaltung ist es das Verständnis und den Einsatz digitaler Methoden unter Bedachtnahme konstruktiver Vorgaben sowie ökologischer Aspekte bei der Sanierung/Adaptierung bestehender Bauten zu fördern.
Ziel ist hierbei einem bestehenden Gebäude nicht nur ein neues Aussehen zu geben, sondern eine intelligente Hülle, die den Anforderungen an ihre Konstruktion, die bauphysikalische Verbesserung sowie auch ästhetischen Aspekten entspricht.
- Konstruktiv ästhetische Analyse der Ausgangssituation
- Konzipieren einer konstruktiv ausführbaren Entwurfslösung
- Im Zuge des Entwurfsprozesses: Erlernen und Anwenden von algorithmischem Denken
Im Sommersemester 2017 sollen die Entwurfsergebnisse im Zuge eines Stegreifentwerfens programmiertechnisch umgesetzt beziehungsweise implementiert werden.
Bauen und Sanieren bestehender Gebäudestrukturen einer Großstadt wie Wien bildet einen zentralen Aufgabenbereich eines lokal ansässigen Architekturbüros. Vielfach wird aus Kostengründen nur kosmetisch adaptiert; sinnvolle, zeitgemäße Sanierung und auch ein ästhetischer Standpunkt kommen zu kurz.
Betrachtet man ein Gebäude im städtebaulichen Gefüge, so hat es seit jeher eine Schau- bzw. eine Präsentationsseite. Warum also sollte man nicht beginnen mittels digitaler Medien diese zu bespielen, Formen zu generieren, die beispielsweise Schutz vor Witterung oder auch Sonne allein durch ihre Konstruktion, Materialwahl oder auch Oberflächengestaltung oder -struktur gewährleisten kann?
Im Zuge der Lehrveranstaltung soll eine geeignete Gebäudestruktur gefunden und analysiert werden. Die Analyse bezieht sich auf den konstruktiven Aufbau der Fassade, die Gliederung der Fassade, aber auch die Lage des Gebäudes im Stadtgefüge und die Orientierung (Himmelsrichtung, Sichtbeziehungen). Maßgebliche Faktoren wie Licht, Wetter, aber auch Lärm sollen in diese Analyse mit einfließen.
In weiterer Folge soll ein konstruktives Konzept zur Fassadensanierung entwickelt werden und auch bereits diese Konstruktion auf ihr ästhetisches Potential untersucht werden. Dieses soll präzisiert und strukturell durchdacht werden, um es in Form einer prozeduralen Fassadengestaltung zu definieren und anzuwenden.
- Analyse
- Konzept und Strukturierung
- Ausarbeitung und Präsentation
