After successful completion of the course, students are able to...
After successful completion of the course Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Verständnis für die komplexe Interaktion verschiedener interdisziplinärer Aspekte von Entwurfsplanung, Konstruktionsentwicklung und baurechtlicher Bewilligungsfähigkeit grundlegend zu entwickeln und zukünftig auch anzuwenden. Sie besitzen die Fähigkeit der Bewusstseinsschärfung für das vielfältige Aufgabengebiet von Architekt*innen als Entwerfer*in, Koordinator*in und Ansprechperson zw. Bauherr*in, Behörden und Fachplaner*innen. Die Studierenden beschäftigen sich intensiv mit der Entwicklung bzw. Anwendung des inter- und multidisziplinären Planungsprozesses – im gegebenen Fall Entwurf, Tragwerksplanung, bauphysikalische Bewertung und Nachweisführung und des Weiteren auch mit der Entwicklung von baukonstruktiven Details sowie Einreichung und Genehmigung.
Das große Entwerfen wird um das kleine Entwerfen 259.057 Entwerfen "reconciling*9 - interdisziplinärer Entwurf - ressourceneffiziente Konstruktionen" sowie 259.058 Stegreifentwerfen "reconciling*9 - interdisziplinärer Entwurf - Simulation" erweitert - wir empfehlen allen Teilnehmern, alle Lehrveranstaltungen zu absolvieren. Die Anmeldung zum kleinen Entwerfen sowie Stegreifentwerfen erfolgt während der Einführung bzw. kann nach Zuteilung der Teilnehmer nach Anmeldeende auch per Mail der Anmeldewunsch deponiert werden.
Die Rolle von Architekt*innen als zentrale Figur bzw. Einheit im Planungsprozess ist komplex. Einerseits fungieren diese als direkte Ansprechpartner*innen für Auftraggeber*innen und auch Behörde, andererseits als Bindeglied zwischen den einzelnen Fachdisziplinen – infolge also mit allen, am Planungsprozess Beteiligten Personen, Firmen und Behörden.
Gleichzeitig muss hierbei ein breites, wie auch vertieftes Wissen angewandt und auch die Fähigkeit entwickelt werden, dieses um relevante Informationen zu erweitern, welche miteinander verknüpft werden um sie sinnvoll in konstruktiven Entwicklungen und Diskussionen einzusetzen.
Anhand der zur Verfügung gestellten Unterlagen einer Baulücke im 9. Wiener Gemeindebezirk sollen die Studierenden direkt den typischen Arbeitsablauf von Architekt*innen kennen- und ausüben lernen.
Die Mikrolage im 9. Bezirk, die sich doch weniger "attraktiv" als die anderen Teile des Alsergrund darstellt, birgt doch in mehrfacher Hinsicht große Herausforderungen.
Die städtebaulichen sowie sozialen Gegebenheiten des Umfelds erfordern einen sensiblen Umgang in Planung und Konstruktion.
Mit der direkten Lage am dicht befahrenen Gürtel mit Lärm-, Feinstaub- sowie Abgasemissionen, also auch mit fehlender Infrastruktur des alltäglichen Lebens sowie der angrenzenden "Nachtkultur" der Großstadt muss umgegangen werden um auch diesen Bauplatz für zukünftige Benutzer sowie Bewohner zu attraktivieren.
In Zusammenarbeit der Abteilungen des Institutes für Architekturwissenschaften, 259.1 Digitale Architektur und Raumplanung, 259.2 Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau sowie 259.3 Bauphysik und Bauökologie sowie der Magistratsabteilung 37, Baupolizei Wien, Bezirksleitung Favoritenstrasse/Spetterbrücke/Dresdnerstrasse und der Holzforschung Austria soll nun für dieses Grundstück bis zu der im Bebauungsplan festgesetzten zulässigen Gebäudehöhe neuer Wohnraum in Form eines zeitgemäßen Gebäudes in Hybridkonstruktion geschaffen werden, das den Ansprüchen zeitgemäßer Architektur genügt.
Wichtig sind hierbei unter anderen die grundlegenden Vorgaben der Entwicklung einer tragfähigen (Holz)Konstruktion, der Einsatz von (kreislauffähigen) Baumaterialien aus erneuerbaren oder bereits erneuerten Rohstoffen, ein nach den Vorgaben der Bauordnung entwickeltes Begrünungskonzept für die Fassaden und sowie des gesamten Gebäudes. Die Konzeption einer modularen Konstruktionsweise soll nicht nur Teil des Entwurfs und der Planung sein, auch müseen Überlegung zu Bauablauf an sich aufgrund der speziellen Lage getroffen werden.
Gliederung der Lehrveranstaltung in mehrere Aspekte:
- Recherche-Phase: TeilnehmerInnen recherchieren zu bestimmten thematischen Gebieten und stellen diese Informationen für alle TeilnehmerInnen zur Verfügung.
- Aushebung der Planungsunterlagen und Ermittlung aller erforderlichen behördlichen Vorgaben.
- Abklärung der Anforderungen (im Rahmen eines grob vorgegebenen Anforderungsprofils).
- Behördengespräche in puncto Machbarkeit, Überprüfung der Einhaltung der baubehördlichen Vorschreibungen und der (bau)rechtlichen Vorgaben der Stadt Wien.
- Konzept
- Entwicklung der statisch relevanten Tragstruktur unter Einsatz von State-of-the-Art-Methoden
- Erarbeitung eines bauphysikalischen Konzeptes hinsichtlich Performance Kriterien in den Bereichen thermisch-energetische Performance, sowie Licht und Akustik; Bauphysikalische Berechnungen für die Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte (mit Hilfe von ArchiPHYSIK) und Anforderungen (thermisch hinsichtlich Wärmedurchgang, Wärmebrücken und sommerlicher Überwärmung, sowie akustisch, ggf. licht/beleuchtungstechnisch) wird mittels Studierendenlizenz und Schulung ermöglicht.
- Erstellung aller erforderlichen Darstellungen der Einreichplanung lt. Vorschriften der Bauordnung für Wien unter der Einhaltung der dafür vorgeschriebenen Normen (Pläne lt. Darstellungsnorm A6240, 1. u. 2. Teil)
- Baukonstruktive Entwicklung und Ausformulierung spezifischer, je nach Projekt festgelegter, Leitdetails
- "Genehmigungsprozesses" durch die Wiener Baupolizei MA 37
Link zur den zoom - Meetings finden SIe in TUWEL!