Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, räumliche Sachverhalte zu lesen, zu verstehen, neu zu denken und visuell zu vermitteln. Sie verfügen über kognitive und manuell-zeichnerische Grundlagen zur Darstellung realer und imaginärer Räume und können ihre Ideen visuell kommunizieren.
Hier erarbeiten Sie zentrale Grundkompetenzen für nachfolgende Lehrveranstaltungen und für die Praxis der Architekturplanung:
Auf praktischen Übungen liegt das Hauptgewicht: 1. beobachtend Zeichnen, 2. vorstellungsgebunden zeichnen, 3. Fotografieren, 4. visuell Reflektieren, 5. Komponieren
In „Gruppenübungen“ steht das Zeichnen aus direkter Anschauung im Vordergrund. Die freihändig zeichnerische bzw. malerische Darstellung wird trainiert. Hier geht es um Wichtiges für die Architektur: Menschen, Körper, Räume, Raum werden abgebildet, teils auch in Plandarstellungen, vor allem aber aus der selbst erlebten Perspektive. Einfache Objekte und Innenräume verlangen kontrollierte Proportionsgenauigkeit und verdeutlichen Gesetze der Linearperspektive.Figürliches Zeichnen und Naturstudien verlangen die Auseinandersetzung mit organischen Formen. Übungsaufgaben können eine minutiöse Beobachtung verlangen oder aber, im Gegenteil, schwungvoll intuitive, freie Zeichnungen provozieren. Techniken und Medien werden variiert. Lineare und flächige Studien werden verlangt.
in einer Serie von „Hausübungen“ (zeitlich leicht versetzt zu den „Gruppenübungen“) werden Vorstellungsleistungen trainiert. Auch Fotos bzw. beobachtend in „Gruppenübungen“ entstandene Zeichnungen können fallweise nach konkreten „Spielregeln“ imaginativ bereichert werden.
Fotografische Studien werden (meist im Rahmen der Hausübungen) verlangt. Aktives Komponieren durch Wahl von Ausschnitt, Blickrichtung, Licht, Zeit,… sensibilisiert auch für Bildwirkungen.
Das abschließende "Projekt" ist eine künstlerische Kompositionsaufgabe: Hier soll ein großes Bild entstehen, das, suggestiv wirksam, eine Architekturfantasie eigener Erfindung erleben lässt. Es wird häufig als Collage oder Montage ausgeführt. Kreative Interpretationen und individuelle Ausdruckskraft sowie der adäquate Einsatz von Techniken sollen hier besonders herausgefordert werden.
Die Vorlesungsreihe liefert praktische, technische und künstlerische Inputs bzw. Ausblicke. Im Anschluss an die jeweilige Vorlesung werden auch Hausaufgaben frontal erläutert bzw. beispielhafte Ergebnisse kommentiert. Sie soll, begleitend zu den Übungen, elektronisch regelmäßig "besucht" werden.
Ein (handliches) Skizzenbuch müssen Sie zusätzlich führen, als Notizbuch bzw. „Sudelbuch“! Zeichnen Sie darin, wo immer Sie können! Zeichnen muss für sie selbstverständlich und normal werden! Eine visuelle „Vorlesungsmitschrift“ in diesem Buch ist als Prüfung Ihrer Rezeption der Vorlesungsinhalte obligatorisch!
1. Die Gruppenübungen verlangen das beobachtende Zeichnen nach konkreten wöchentlichen Aufgabenstellungen und danach Arbeiten zum „Projekt“, in einem dauerhaft gehefteten Block DIN A3. Die mit Instruktionen versehenen und ggf. erläuternd illustrierten Aufgaben werden wöchentlich eigenständig bearbeitet und ihre Ergebnisse rechtzeitig hochgeladen (die hierzu benötigte Aufbereitungszeit ist gruppenspezifisch). Im Online-Meeting werden sie besprochen. Die laufende Abgabe und Teilnahme am Meeting ist verpflichtend und wird kontrolliert (äquivalent zur „normalen“ Präsenzübung mit Anwesenheitspflicht)!
2. Hausübungen werden parallel zu den Gruppenübungen bearbeitet. Ihre Themen sind darauf abgestimmt. Zu jeder Hausübung existiert ein Tutorial über den jeweiligen Lerninhalt. Resultate werden exemplarisch frontal kommentiert. Zusätzlich besteht im wöchentlich angebotenen Tutorium die Möglichkeit, Hausarbeiten individuell zu besprechen. Die Gruppenbetreuung kommentiert fallweise den Fortschritt auch im Meeting.
3. Die Vorlesungsreihe bringt Inspirationen und Informationen. Sie soll wöchentlich „besucht“ werden, da auch sie auf die Übungsinhalte abgestimmt ist. Geprüft wird sie mittels des Skizzenbuchs.
4. Das Skizzenbuch wird individuell geführt. Motto: „Jeden Tag eine Zeichnung“. Es sollte Ihr studienbegleitendes Notizbuch sein, wie es auch in anderen Fächern (z.B. Hochbau) gefordert ist. Führen Sie nicht extra wegen ZVS ein spezielles, weiteres Skizzenbuch! Wir kontrollieren (bis auf die obligatorische visuelle Notiz unserer Vorlesungsreihe darin) nicht die im Buch reflektierten Themen! Wohl aber verlangen wir den Nachweis, dass es vorhanden ist und dass es vital genutzt wird, indem wir es uns als mehrseitiges PDF hochladen lassen. Natürlich können Sie darin weglassen, was Sie nicht herzeigen wollen.
An dieser LVA können ausschließlich regulär inskribierte StudienanfängerInnen der Studienrichtung Architektur mit der Studienkennzahl 033 243 teilnehmen (keine MitbelegerInnen oder a.o. Studierende!)
Anmeldung:
Mit einer Anmeldung zum Orientierungskurs sind Sie bereits für ZVS1 angemeldet! Alle Orientierungskurs-Anmeldungen und Gruppeneinteilungen werden für ZVS1 automatisch übernommen. Eine gesonderte Anmeldung für ZVS1 per TISS ist daher für Studierende des Orientierungskurses nicht erforderlich.
Will man nur am Orientierungskurs (und nicht an ZVS1) teilnehmen, ist eine Abmeldung von ZVS1 per TISS erforderlich!
Nur wenn Sie nicht am Orientierungskurs teilnehmen, bitten wir um eine ausdrückliche Anmeldung in eine der eingerichteten Gruppen. Sie werden zu Semesterbeginn in die Gruppen aus dem Orientierungskurs umverteilt. Aus Kapazitätsgründen kann es dabei zu einem Wechsel von Termin bzw. BetreuerIn kommen.
Koordination und Rückfragen: Daniel Chamier (chamier@tuwien.ac.at, viel schneller: +43 1 58801 26413)
Summe der verlangten Studienarbeiten (hochgeladen in TUWEL) Achtung: normalerweise verlangen wir eine physische Abgabe, vielleicht auch diesmal…!
Die Anmeldung erfolgt über Gruppen-Anmeldung.
Die bzw. der Studierende muss zumindest 1 Lehrveranstaltung(en) aus folgender LVA Liste positiv absolviert haben:
Ein Skriptum zur Lehrveranstaltung ist erhältlich.