Sensibilisierung der (visuellen) Wahrnehmung und Schärfung des Beobachtungsvermögens ("schauen lernen"): Erkennen von Maß- und Proportionsbeziehungen - Erfassen von formalen Strukturen und (differenzierten) räumlichen Sachverhalten - Erweiterung und Stärkung der individuellen Vorstellungskraft - Verstehen der Gesetzmäßigkeiten bei der Übertragung eines räumlichen Sachverhaltes in eine zweidimensionales Abbildung

Erlernen von grundsätzlichen zeichnerischen und anderen Fertigkeiten zur Herstellung von Bildern: Über reines Abbilden hinaus soll auch die Entwicklung und Darstellung eigener räumlicher Ideen angeregt werden. In Übungen entstehen Perspektivskizzen, Aktzeichnungen, Fotografien, Collagen bzw. Montagen, Freihanddarstellungen nach dem Motiv, aus der Erinnerung, aus der Vorstellung

Teilaspekte:
Unterschiedliche zweidimensionale Darstellungsmittel und -techniken (Zeichnung, Malerei, Collage, Fotografie)
Architektur-relevante Umsetzungsmethoden (Selektion bzw. Reduktion, geometr. Gesetzmäßigkeiten) - mit subjektiven Aspekten (Ausdruck, persönliche Handschrift)

Die freihändige zeichnerische bzw. malerische Darstellung wird trainiert. Im Beobachtungsstudium geht es um Wichtiges für die Architektur. Menschen, Körper, Räume, Raum werden abgebildet - teils auch in Plandarstellungen aber vor allem aus der eigenen Perspektive. Einfache Quader verlangen kontrollierte Proportionsgenauigkeit und verdeutlichen Gesetze der Linearperspektive. Figürliches Zeichnen (im Sommer nur optional auch ein Aktzeichnen) verlangt die Auseinandersetzung mit organischen Formen. Übungen können eine minutiöse Beobachtung verlangen oder aber im Gegenteil schwungvoll intuitive, freie Zeichnungen provozieren.
Reine Vorstellungsleistungen werden zu 'Beginn vor allem in Hausübungen verlangt. Später können auch beobachtend entstandene Zeichnungen nach konkreten "Spielregeln" der Übung imaginativ bereichert werden. Ein Raum suggerierendes Bild, als "Projekt" eine wesentliche Teilleistung, ist eine künstlerische Kompositionsaufgabe - häufig als Collage oder Montage ausgeführt. Kreative Interpretationen und individuelle Ausdruckskraft sollen hier besonders herausgefordert werden.
Auf praktischen Übungen liegt das Hauptgewicht.

Die Vorlesungsreihe liefert praktische, technische und künstlerische Inputs und Ausblicke. Hier werden auch Hausaufgaben erläutert. Sie soll begleitend zu den Übungen in TUWEL elektronisch "besucht" werden. Ihre Inhalte werden über die Hausübungen geprüft.

An dieser LVA können ausschließlich regulär inskribierte StudienanfängerInnen der Studienrichtung Architektur mit der Studienkennzahl 033 243 teilnehmen (keine MitbelegerInnen oder a.o. Studierende!)

Anmeldung:
Mit der Anmeldung zum Orientierungskurs sind Sie bereits für ZVS1 angemeldet! Alle Orientierungskurs-Anmeldungen + Gruppeneinteilungen werden für ZVS1 automatisch übernommen. Eine gesonderte Anmeldung für ZVS1 per TISS ist daher für Studierende des Orientierungskurses nicht erforderlich.

Will man nur am Orientierungskurs (und nicht an ZVS1) teilnehmen, ist eine Abmeldung von ZVS1 per TISS erforderlich!

Nur wenn Sie nicht am Orientierungskurs teilnehmen, bitten wir um eine ausdrückliche Anmeldung in eine der eingerichteten Gruppen. Sie werden zu Semesterbeginn in die Gruppen aus dem Orientierungskurs umverteilt. Aus Kapazitätsgründen kann es dabei zu einem Wechsel von Termin bzw. BetreuerIn kommen.
Koordination und Rückfragen: Daniel Chamier (chamier@tuwien.ac.at)

Einführungsvortrag: Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Wöchentlich betreute Übungen (voraussichtlich) ab Montag, 11.03.2019 (Übungszeiten 13-16 oder 16-19 Uhr, lt. Gruppeneinteilung)

An jedem verfügbaren Montag findet eine Übung mit Anwesenheitspflicht statt! In Semestermitte zeichnen wir im Außenraum. Diese Termine erscheinen leider nicht in der Rubrik "LVA-Termine", da dort nur die Raumreservierungen an der TU aufscheinen.

Aktzeichnen:
Jeden Mittwoch Abend, 20 Uhr - ca. 21:45 Uhr, findet ein abendliches Aktzeichnen (vorauss. im Aufbaulabor) statt. Der Besuch von mindestens dreien dieser Termine ist verbindlicher Teil der Lehrveranstaltung.

Einige Teile der Lehrveranstaltung werden über das e-learning-System TUWEL abgewickelt:
Übungsbegleitende Vorlesungen sind dort als "lecture tube" Aufzeichnungen verfügbar.
Parallel zu den ersten Übungen ist eine wöchentliche Hausaufgabe zu erledigen. Die Hausaufgaben dienen zu Aneignung und Training grundlegender Fähigkeiten, die in ausführlichen Tutorials in TUWEL sowie in den Vorlesungen (aufgezeichnet) vermittelt werden. Sie werden wöchentlich in der Übung begutachtet und ggf. per Stempel akzeptiert. Bei nicht akzeptierten Hausübungen ist ein Besuch des wöchentlichen Tutoriums empfohlen.

Die regelmäßige und durchgehende Anwesenheit bei den Zeichenübungen vor Ort ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung! Die Endnote ergibt sich aus der Beurteilung des Zeichenteils, der Collagearbeit (Abgabe in gebundenen/spiralisierten Zeichenblöcken) und den Hausübungen zum Vorlesungsinhalt. Für eine positive Endnote müssen alle Teilleistungen positiv absolviert werden. Bei negativer Beurteilung des Zeichenteils muss das gesamte Semester wiederholt werden. Bei negativer Beurteilung der Collage kann diese Teilleistung nur in Absprache und mit Genehmigung der Betreuerin/des Betreuers bis spätestens zu Beginn des nächstfolgenden Studienjahres (1. Oktober) neuerlich absolviert werden. Eventuelle Ergänzungen zu den Hausübungen müssen ebenfalls bis spätestens zu Beginn des nächstfolgenden Studienjahres (1. Oktober) vorliegen. Nach dieser Frist verfallen alle bereits positiv beurteilten Teilleistungen und es ist der gesamte Semesterinhalt (mit sämtlichen Teilleistungen) zu wiederholen.

Ein Skriptum zur Lehrveranstaltung ist erhältlich.