Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eine wissenschaftliche Arbeit selbstständig zu organisieren, eigenständig zu einem Thema zu recherchieren und ihre Forschungsergebnisse schriftlich und mündlich zu präsentieren.
Ziele der Lehrveranstaltung
Verfassen und Präsentieren einer theoretischen Arbeit: Nach einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und der Diskussion methodischer Arbeitsweisen werden Sie in der Lage sein, einen wissenschaftlichen Text abzufassen und Ihre Forschungsergebnisse für die schriftliche und mündliche zu Präsentation aufzubereiten. Sie erhalten Hilfestellung bei der Strukturierung des zu behandelnden Themas und Anleitung im Umgang mit Bibliotheken, Datenbanken (Literaturrecherche) und Archiven.
Es besteht die Möglichkeit, eine theoretische Bachelorarbeit zu verfassen.
Anhand eines jährlich wechselnden Themenschwerpunktes aus dem Bereich der Kunst- und Architekturgeschichte sollen die Studierenden eine wissenschaftliche Arbeit verfassen. Im Rahmen des Seminars werden grundlegende wissenschaftliche Arbeitsweisen und Ansätze zur methodischen und inhaltlichen Strukturierung der Arbeit vermittelt.
Das Wahlseminar: Projekt Kunstgeschichte widmet sich im Sommersemester 2020 dem Verhältnis von Bild und Bau. Vor allem seit der Renaissance ist unser Wissen und Kommunizieren über Architektur wesentlich geprägt von ihrer Übertragung ins Bild. Die Wiederentdeckung antiker Bauformen während der Renaissance hat nur in Verbindung mit den neuartigen Methoden des Buchdrucks und damit der bildlichen Verbreitung architektonischer Formen so produktiv auf die Architektur der Zeit wirken können. Auch die Architektur des Klassizismus um 1800 geht wesentlich auf eine ‚forscherische‘ Bildproduktion etwa Griechenland oder Italien zurück. Im 19. Jahrhundert verhalf die Fotografie der jungen Disziplin Kunstgeschichte schließlich zum Durchbruch; heute ist unser Blick auf (historische) Architektur wesentlich durch digital erzeugte und online verbreitete Bilder geprägt.
Ziel des aktuellen Wahlseminars ist es, das enge Verhältnis von Bild und Bau in historischer Perspektive nachzuvollziehen. Grundlegend ist dabei einerseits die Lektüre von historischen Quellentexten sowie aktuellen Forschungsansätzen zum Thema. Die vorbereitende Textarbeit bietet die Grundlage für die Seminardiskussionen. Darüber hinaus werden wir uns bei Archivbesuchen vor Ort mit konkreten Bildbeständen befassen, ihren Entstehungskontext rekapitulieren und nach aktuellen Verwendungsweisen fragen.
Die Bereitschaft zur aufmerksamen und kritischen Lektüre von Quellen- und Forschungstexten – in deutscher und englischer Sprache – ist grundlegend für die Teilnahme am Seminar. Die Teilnehmer_innen übernehmen dabei in der Rolle von „Expert_innen“ die Zuständigkeit für je einen Text. Sie entwickeln Leitfragen an den Text und moderieren während der jeweiligen Seminarsitzung – anstelle eines ‚klassischen‘ Referats – die Lektürediskussion.
Die kritische Auseinandersetzung mit den Texten bietet die Grundlage für die Seminararbeit, die historische Theorien, konkrete Bildbestände oder bestimmte Persönlichkeiten (Fotograf_innen / Architekt_innen) zum Thema haben kann.
ORT: SEM. Raum 257, Abt. Denkmalpflege, Stiege III, 2. Stock
TERMINE: (soweit nicht anders angegeben: Dienstag 16 bis 18 Uhr)
3. März Einführung und Referatsvergabe
10. März - keine Sitzung -
17. März Lektüresitzung 1
24. März Lektüresitzung 2
31. März Albertina (15-18 Uhr)
7. April Lektüresitzung 3
14. April TU Archiv (15-18 Uhr)
21. April Ausstellung Otto Wagner Bonartes (15-18 Uhr)
28. April Ausstellung Neutra Wien Museum (15-18 Uhr)
5. Mai Lektüresitzung 4
12. Mai - keine Sitzung -
19. Mai Stadt- und Landesarchiv (15-18 Uhr)
26. Mai Lektüresitzung 5
2. Juni - Feiertag, keine Sitzung -
9. Juni Lektüresitzung 6
16. Juni Lektüresitzung 7
Die kritische Auseinandersetzung mit den Texten bietet die Grundlage für die Seminararbeit, die historische Theorien, konkrete Bildbestände oder bestimmte Persönlichkeiten (Fotograf_innen / Architekt_innen) zum Thema haben kann. Die Seminararbeit umfast ca. 15 Seiten. Von den Teilnehmer_innen sind im Seminarraum bzw. teilweise vor Ort Kurzreferate zu halten und Handouts auszuarbeiten.
Die Anwesenheit bei der gesamten Lehrveranstaltung ist verpflichtend. Bei Abwesenheit ist ein entsprechender Nachweis zu erbringen (z.B. Krankmeldung). Die Anwesenheit bei der Auftaktveranstaltung am 3. März ist verpflichtend. Bei Nichtteilnahme wird der Seminarplatz weitergegeben.
In die Benotung der Leistung fließen folgende Kriterien mit ein:
- Mündliches Referat mit Handout
- Fristgerechte Abgaben der Hausaufgaben
- Schriftliche Seminararbeit (auf Wunsch auch Bachelorarbeit)
- Anwesenheit und aktive Mitarbeit
Positiver Abschluss der StEOP