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253.L96 Integratives Entwerfen Bachelor STADT, LAND, KUNST - Bauen an der Peripherie von Wien
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2024W, UE, 12.0h, 15.0EC

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 12.0
  • ECTS: 15.0
  • Typ: UE Übung
  • Format der Abhaltung: Präsenz

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Raumanforderungen zu analysieren und zu reflektieren, Konzepte zum Thema Bauen im Bestand zu entwickeln, und eine eigenständige architektonische Position zu erarbeiten. Konstruktive und Hochbaurelevante Fragestellungen sollen als integrativer Bestandteil der Entwurfsarbeit integriert werden.

Inhalt der Lehrveranstaltung

Da es einen eklatanten Mangel an Künstler:innen - Ateliers, Werkstätten und niederschwelligen Ausstellungsorten in Wien gibt, soll ein suburbanes Zentrum für Kunstproduktion, Diskurs und Präsentation,  unter Einbeziehung von postindustriellen Bestandsbauten und der suburbanen Landschaft, konzipiert werden. Der Standort zwischen Wien und Bratislava und die Nähe zum Flughafen begünstigt auch die Abhaltung internationaler Symposien, und die Etablierung eines Ortes der Kunstvermittlung.

Der Bauplatz : Die Papierfabrik in Klein-Neusiedel, nahe der Start + Landebahn des Flughafens in Schwechat und nahe der OMV-Raffinerie, stellt einen außergewöhnlichen Bauplatz dar. Die Papierfabrik wurde 1797 nach 3 jähriger Bauzeit eröffnet. Die Architektur des Produktionsgebäudes war wesentlich bestimmt vom Produktionsvorgang: drei Wasserräder betrieben die Papierholländer sowie ein Walzwerk zur Glättung des Papiers, die im untersten Geschoßtrakt aufgestellt waren; das gewaltige Mansarddach diente als weitläufiger Trockenraum für das handgeschöpfte Büttenpapier. Das Unternehmen lieferte Papier an die k.k. Notenbank, es war das Stammhaus der späteren Neusiedler AG für Papierfabrikation, die im 21. Jahrhundert zur Mondi Neusiedler GmbH (Mondi AG) wurde.(Quelle Wikipedia). Zeitweilig war die Kleinneusiedeler Fabrik die größte Papierfabrik in Europa. Die Papierproduktion wurde in den 30Jahren eingestellt. - Derzeit sind in Nebengebäuden Werkstätten, und in einer der Hallen ein Variete-Theater untergebracht. Das spätbarocke Hauptgebäude und einige der Nebenbauwerke sind unsaniert und verfallen. Das am Gelände befindliche Kleinkraftwerk ist in Betrieb und produziert Strom aus der Wasserkraft des von der Fischa abgezweigten Werkkanals.

Die Entwurfsaufgabe: Das Entwerfen zielt darauf ab, das ganze Areal einzubeziehen. Es soll untersucht werden welche Gebäude saniert und ergänzt werden, bzw. welche Gebäudeteile nur gesichert werden (z.B. Stützkonstruktionen), um das ganze Areal begehbar zu machen, und den derzeitigen, wildromantischen, Charakter zu erhalten. Wie bereits beschrieben sollen Ateliers, Werkstätten, Veranstaltungsmöglichkeiten und temporäre Wohnmöglichkeiten für Seminare und artists in residence entworfen werden. Die umgebende Landschaft, ins besonders der verwilderte Park nördlich der Fabrik, soll miteinbezogen werden.

Die Entwurfsaufgabe gliedert sich in 2 Phasen:

Analyse + Konzept : Analyse der Bauaufgabe : Welche Räume und Infrastrukturen werden für die Kunstproduktion gebraucht? Programmierung des Areals unter Berücksichtigung nutzungsneutraler Räume / Aneignung. Flexibilität, Mehrfachnutzung. Welche Gebäude sollen saniert werden und welche Gebäude sollen lediglich gesichert werden ?  Ergänzung des Bestandes mit notwendiger Infrastruktur für die Kunstproduktion und Energiegewinnung und Speicherung.

Umgebungsmodell, Fotodokumentation, Konzeptskizzen, Ideenfindung

Entwurf: Die Ergebnisse aus der Analyse des Bestandes sind die Basis für den Entwurf. Es soll ein Konzept für das gesamte Areal entwickelt werden. In weiterer Folge wird ein Teilbereich detailliert ausgearbeitet, mit den Schwerpunkten Konstruktion, Ressourcen schonenden Materialeinsatz, Innovation und Energiegewinnung/Speicherung. Im Fokus der Aufgabenstellung liegt der sensible Umgang mit postindustrieller Architektur und der umgebenden Landschaft.


Methoden

Analyse, Reflexion, Modellbauen-Experimentieren-Skizzieren, Entwerfen, Planen-Konstruieren - in allen Phasen Projektbesprechungen und Präsentationen

Kick off: Di 15.10.24, 14.00h Forschungsbereich Hochbau 2 - Stiege 6/4. Liftstock, rechts

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Vortragende Personen

Institut

Leistungsnachweis

Pläne, Modell, Projektbeschreibung, bei Präsentationen Anwesenheitspflicht

Lageplan 1:1000, Grundrisse 1:200, Schnitte 1:200 / 1:50, Details 1:20, Modell 1:200

LVA-Anmeldung

Nicht erforderlich

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
033 243 Architektur Keine Angabe6. SemesterSTEOP
Lehrveranstaltung erfordert die Erfüllung der Studieneingangs- und Orientierungsphase STEOP

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Sprache

Deutsch