Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Forschungsthemen im Bereich der Raumwahrnehmung und des konstruktiven Entwerfens zu diskutieren, bewusst in architektonische Projekte umzusetzen und diese öffentlich zu vertreten.
Dieses Seminar legt seinen Schwerpunkt auf das Verhältnis zwischen architektonischer Konstruktion und Raumwahrnehmung, und es zielt darauf ab, die Struktur der Masterarbeit zu strukturieren. Es findet im Kontext der Forschungsplattform Raumkomposition statt, die die Beziehung zwischen dem Menschen und seiner untrennbaren Verbindung zur gebauten Umgebung untersucht. Als "Dramaturg der Sinne" beeinflusst die Architektur die Intensität und Gestaltung des Raumes. Ihre Wirkung hallt lange in den Strukturen wider, die sie schafft. Ihre sensible Gestaltung erfordert ein klares Verständnis räumlicher Zusammenhänge und deren Einfluss auf den Menschen. Hier, am Ende Ihrer Reise, bieten wir Raum, um Ihr eigenes "Orchester" abzustimmen.
Das DiplomandInnen und DissertantInnen konzentriert sich auf der theoretischen Ebene auf folgende drei Themengruppen, die anhand einer Vielzahl individuell bestimmter architektonischer Aufgaben überprüfbar sind:
- Raumkomposition als Wechselwirkung vom Bauen und Innewohnen
- Konstruktiver Ausdruck im Zusammenhang mit der Raumwahrnehmung
- Raumwahrnehmung vom Sakralraum
Um die Auswahl eines Forschungsthemas zu erleichtern, besteht die Möglichkeit, entweder eines der vorgeschlagenen Themen aus den drei Themengruppen zu bearbeiten oder ein eigenes Forschungsthema vorzustellen.
Die Diplomierenden haben die Freiheit, die präzise Anwendung ihrer theoretischen Untersuchung die Nutzung des Gebäudes und den Standort selbst zu bestimmen. Dabei werden sie aufmerksam betreut und unterstützt, um ein synergetisches Ergebnis zwischen der Forschung und dem Entwurf zu erzielen.
Das Seminar ist in zwei Phasen unterteilt:
- In der ersten Teilzeit liegt der Schwerpunkt vorwiegend auf der Forschung.
- In der zweiten Teilzeit konzentriert sich auf die Projektarbeit. In dieser Phase haben die Studierenden die Möglichkeit, individuelle Forschungsthemen zu vertiefen und in konkrete Projekte umzusetzen.
Die Diplomarbeit repräsentiert eine erste Zusammenfassung der eigenen Ansichten zur Architektur und zeigt eine bewusst formulierte Haltung. Im Rahmen des Diplomandenseminars wird besonderer Wert daraufgelegt, den individuellen Beitrag in den gesellschaftlichen Kontext zu integrieren und gleichzeitig ein klares Verständnis für den architektonischen Raum zu entwickeln. Die Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an diesem Diskurs ist von zentraler Bedeutung. Es ist entscheidend, die Anliegen in unterschiedlichen Planungsmedien (Zeichnung, Text, Pläne, Programmierung, Film, Performance, Bauen) klar und versiert zu kommunizieren. Dabei wird der Entwurf als Mittel zur Kommunikation verstanden.
Ein gepflegter inhaltlicher Austausch der unterschiedlichen Haltungen und die Gruppensynergie bei der Organisation der Treffen werden einen hohen Stellenwert erhalten.
Das Diplomandenseminar erstreckt sich über den Zeitraum von Oktober 2023 bis Oktober 2024 und ist auf begrenzte Plätze beschränkt die nach dem Gespräch im Raum vergeben werden
Beachten Sie beim Verfassen der Ausarbeitung bitte die Richtlinie der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten:
Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)
Die Anmeldung für das Diplomandinnen- und Diplomandenseminar findet im Zeitraum vom 26. Sept 2023 bis zum 29. Oktober 2023 über ein Recruiting statt. Interessierte können ihre Bewerbungsunterlagen, bestehend aus einem Motivationsschreiben, einem Lebenslauf und einem verkürzten Portfolio, gemäß den unten genannten Anweisungen per E-Mail an ivica.brnic@tuwien.ac.at einreichen. Die Anmeldung erfolgt im Anschluss an ein persönliches Gespräch. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der verfügbaren Plätze begrenzt ist, und eine frühzeitige Bewerbung eine frühere Anmeldung ermöglicht.
Die Teilnahme an diesem Seminar erfordert ein Bewerbungsverfahren, das die folgenden Elemente beinhaltet:
- Ein Motivationsschreiben (maximal 100 Wörter), das Ihre Interessen und Motivation zur Teilnahme am Seminar darlegt. Eine persönliche Haltung ist dabei willkommen.
- Einen vorläufigen Abstract (maximal 200 Wörter), der das geplante Forschungsthema aus dem Bereich der Raumkomposition skizziert.
- Ihren Lebenslauf, um Ihre bisherige akademische und berufliche Erfahrung darzustellen.
- Ein verkürztes Portfolio, das Ihre bisherigen Arbeiten und Projekte im Bereich der Architektur zeigt.