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Das Thema des Entwerfens für dieses Wintersemester „Radikale Symbiose – Dauerhaft wandelbar: Studentenhaus im Arsenal“ beschäftigt sich mit der Dauerhaftigkeit bzw. Kurzlebigkeit und Wandelbarkeit in der Architektur und dem Bauwesen. Das Alter eines Hauses bestimmt maßgeblich, wie ökonomisch und ökologisch seine Ressourcen eingesetzt und verbraucht werden. Je länger ein Gebäude nutzbar ist, desto ressourcenschonender ist es. Die Anpassungsfähigkeit des strukturell-räumlichen Konzeptes über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes erweitert dessen Gebrauchsvielfalt, verlängert dessen Lebenszyklus und verringert damit die Umweltbelastung.
Die Aufgabe gibt vor, ein Studentenhaus als Think- und Makerspace zu konstruieren. Es soll ein Ort geschaffen werden, der multifunktional genutzt und bespielt werden kann, das interdisziplinäre Zusammenkommen der Studierenden verschiedener Studienrichtungen fördert, sich den Gegebenheiten und individuellen Bedürfnissen anpassen lässt und ein waches „Weiterdenken und Darüber-Hinausschauen“ ermöglicht. Wir denken das Gebäude als polyfunktionale Struktur, die Arbeitsplätze, Werkstätte, Denkräume, performative Räume und Erholungsbereiche beinhaltet und sich gleichzeitig als Begegnungsort auszeichnet.
Als Bauplatz dient das Gelände des Wiener Arsenals, das im Laufe seiner Geschichte einen vielfältigen Prozess der Veränderung sowie Umnutzung erfahren hat – das Wiener Arsenal als Symbol, Inspiration und Beispiel für Wandel und Anpassungsfähigkeit.
Der Idee der radikalen Symbiose folgend, reicht das Spektrum des strukturellen Gefüges von ephemeren Konstruktionen aus vergänglichen Materialien, die vor Ort zerfallen, zu Strukturen aus langlebigen Materialien, die laufend ab- und aufgebaut werden, bis hin zu Gebäuden, die sich dank robuster Konstruktionen dem zeitlichen Zerfall ohne Unterhalt entziehen können. Besonderes Augenmerk gilt der Körperhaftigkeit des Hauses, seiner konstruktiven Fügung und der Zeitlichkeit des Projekts. Es soll eine ausdrucksstarke Architektur entstehen, die Präsenz zeigt, überzeugt und emotional berührt.
Das Semester wird in drei Schritte gegliedert. Zu Beginn des Semesters begeben sich die StudentInnen in den Diskurs und die “Fingerübungen“, um aus dem Eruierten schöpfen zu können. Dabei werden Ikonen/Begrifflichkeiten durch das Modellbauen, skizzieren, Texte schreiben analysiert und definiert. Zu dem Transformationskonzept des Arsenals gibt es ein Workshop mit Andreas Fogarasi. www.instagram.com/andreasfogarasi/
Im Schritt 2 wird der Entwurf jedes Studierenden entwickelt und konkretisiert. Je nach Entwurf ergeben sich verschiedene Schwerpunkte, die im Rahmen des Themas der radikalen Symbiose und der Dauerhaftigkeit bzw. Wandelbarkeit formuliert werden. Der Workshop zum Thema der Wiederverwendung der Bauteile/Materialien wird von Andrea Kessler (materialnomaden) geleitet. www.materialnomaden.at
Im letzten Abschnitt kommt es zur Entwicklung des architektonischen Ausdrucks, der Struktur und des Wesens des Entwurfs sowie der Entwicklung von Details im Gesamten. Peter Bauer wird uns mit seiner Expertise zum Tragwerk im Entwurf begleiten.
Die Lehrveranstaltung ist ein Teil des Semesterentwerfen »Radikale Symbiose 1« des Forschungsbereichs Hochbau und Entwerfen (HB1) an dem fünf Gruppen beteiligt sind. Gemeinsam wird eine Exkursion nach Burgenland und Steyr Mitte Oktober organisiert (siehe unten). Außerdem werden zwei gemeinsamen Zwischenpräsentationen in November und Dezember sowie eine Schlusspräsentation in Januar zusammen durchgeführt.
Der Einstieg in das Entwerfen erfolgt über eine verpflichtende Exkursion von 12.10. – 14.10. nach Burgenland und Steyr. Der EXK-Beitrag beträgt € ca.300, und beinhaltet Kosten für die Rundreise per Bus, Unterkunft inkl. Frühstück, Vorträge und Führungen. Die Teilnahme ist erst nach Überweisung dieses Betrages gesichert. (Sie erhalten diesbezüglich eine Rechnung per Mail.) Nicht enthalten sind etwaige Eintrittsgelder, Kosten für Mittag- und Abendessen sowie persönlichen Ausgaben Bitte bringen Sie einen gewissen Betrag an Bargeld mit.
Mit der Teilnahme erhalten die Studierenden ein Zeugnis für die Exkursion (2 ECTS) 253.K53
Anmeldungen per Portfolio über TISS