Die Versatile Space(s) Entwerfenreihe widmet sich der experimentellen Entwicklung und Umsetzung von baureifen 1:1 veränderbaren Raumstrukturen und Architekturen. Die Veränderung steht stets in Verbindung zu einem bestehenden Kontext, wie beispielsweise dem umgebenden Raum und Nutzung.
Im Wintersemester 2023 liegt der Schwerpunkt des Entwurfs für die Studierenden auf der (1) Evaluierung und (2) Weiterentwicklung der im Sommersemester 23 am Karlsplatz realisierten Struktur. Das Ziel besteht darin, eine optimierte und neue Raumstruktur für den Aufbau im Haus Wittgenstein im Frühjahr 2024 vorzubereiten.
„Sie glauben, die Philosophie sei ein schwieriges Geschäft, aber ich kann Ihnen sagen:
Verglichen mit den Schwierigkeiten, die in der Architektur stecken, ist das gar nichts.“
Ludwig Wittgenstein
Die Inspiration für die Entwerfenreihe stammt aus dem aktuellen Kontext. Wir möchten, aktuelle Themen in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Baugeschehen analysieren und hinterfragen. Gleichzeitig stellen wir uns die Frage, nach der Rolle der Architektur in der Zukunft des Bauens und welche Beiträge Architekten dabei leisten können oder sollen. Wir betrachten ein realisiertes Projekt als ‚Phase‘ eines Entwurfs- und Bauprozesses. Wir suchen Materialien und Möglichkeiten, Bestehendes intelligent wiederzuverwenden. Unser Pavillon wird ebenfalls optimiert und wiederverwendet, und ist teil eines Kreislaufs, nach dem Prinzip: (re)Design – to (re)Built – to be (re)Used.
Ausgangspunkt und Inspiration: ve.sh Pavillon – SS 2023: https://www.instagram.com/vesh.hb2
Spannungsfelder, die für die Konzipierung und den Entwurfsprozess relevant sind:
… Anpassung an den Ort: Das Haus Wittgenstein
... Räumliche Großzügigkeit und Ressourcenschonung
… Präzision in der Konstruktion und Detailarbeit
… Die Integration aktueller Diskurse
Werkzeuge und Betreuungsteam:
Die Betreuung erfolgt durch ein interdisziplinäres Team zu Architektur, Tragwerkslehre, Geometrie, und Urban Design. Die Untersuchungen erfolgen an analogen und digitalen Modellen - unter anderem mit algorithmisch gestützten Planungstools.
Vorausgesetzt werden:
- Grundkenntnisse in Rhino und Grashopper
- Eine Bereitschaft und Freude zur handwerklichen Tätigkeit
In einer begleitenden Lehrveranstaltung (LVA Nr. wird bekanntgegeben) wird das Wissen und Knowhow z.B. zu Rhino und GH vertieft.
Ablauf:
Task 1. Evaluierung des Sommersemester Projekts.
Task 2. Thematische Auseinandersetzung mit dem neuen Ort und dem neuen möglichen Programm und Evaluierung und Neukonzeption des Raummoduls und der räumlichen Struktur.
Task 3. Detaillierung eines Teilbereichs und Vorbereitung für den Bau.
Task 4. 1:1 Umsetzung des Teilbereichs und Evaluierung
Task 5. Evaluierung, Projektdokumentation und Publikation