Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, performative Praxis als Methode der Erforschung und Befragung von Orten und Räumen einzusetzen. Die Studierenden erarbeiten sich neue Wege, Fragestellungen zu Körper und Raum zu entwickeln. Sie können am Ende dieses Semesters ein performatives Projekt theoretisch und praktisch konzipieren und umsetzen. Die Studierenden haben die Möglichkeit, die in dieser Lehrveranstaltung erprobten künstlerisch-wissenschaftlichen Methoden als Erweiterung ihrer architektonischen Arbeitsweise zu nutzen.
PERFORMATIVER STADTSPAZIERGANG
ORT: AUSGEWÄHLTE ROUTEN IN WIEN
Dieses Entwerfen gibt die Möglichkeit, neben anderen Methoden die performative Praxis für die Recherche und Ortsbefragung einzusetzen. Wir haben für dieses Entwerfen ausgewählte Routen in Wien als Ort gewählt, an denen wir mit diesen künstlerisch-wissenschaftlichen Methoden Aspekte des Raums bearbeiten werden. Der Raum wird hier in seinen Beziehungsfeldern zur Stadt, zu sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren behandelt. Das Thema Stadt steht im Fokus dieses Entwerfens, das wir mit zwei Lehrausgängen starten, einmal zur Ausstellung „No Feeling is Final. The Skopje Solidarity Collection“ in der Kunsthalle Wien und dann einem weiteren zum neu erweiterten Wienmuseum. In weiterer Folge werden wir mehrere Spaziergänge, die performativ und eine Methode der Recherche sein werden, unternehmen. Die Studierenden werden ein Zeichnungstagebuch führen, mit dem sie unsere Stadtspaziergänge dokumentieren und bearbeiten können. Sie haben die Möglichkeit, hier die große Bandbreite, die performative Praxis darstellt, zu nutzen. In diesem Entwerfen können die Studierenden eine konkrete Aktion oder Performance vor Ort realisieren, ein performatives Video drehen, die Performance in Form von Zeichnungen oder als fotografische Arbeit konzipieren. Ein weiteres wichtiges Element dieser Lehrveranstaltung wird die Präsentation und Dokumentation der performativen Arbeit sein. Diskussions- und Reflexionsgespräche im Verlauf des Semesters geben den Studierenden die Möglichkeit, mehr über die Kunstrichtung Performance zu erfahren und diese zum Thema Stadt und zu den eigenen Methoden der Untersuchung von Raum und zur Raumgestaltung, der eigenen Praxis, in Relation zu setzen.
Ausstellungsbesuche, Inputvorträge, Vor-Ort-Besichtigungen, Zeichnungstagebuch, Diskussions- und Reflexionsgespräche, Recherche, Performative Praxis (Performance, performatives Video, Zeichnung, fotografisch dokumentierte Performance …), Entwurfsausarbeitung, Zwischen- und Endpräsentation
Besprechungen jeweils Freitags 09:00 bis 15:00 Uhr an der TU Wien bzw. Lehrausgänge. Termine werden bei der ersten Besprechung bekannt gegeben.
Kick-off am 13.10.2023 10:00 Uhr
Empfohlene Lehrveranstaltungen:
253.E81 Modul Kunst.Raum, 15ects.
Eine Anmeldung mit Portfolio ist erwünscht.