Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eine räumlich und kulturell komplexe Situation zu erfassen und zu bearbeiten. Die Studierenden können anhand von unterschiedlichen Methoden und Denkansätzen sowie anhand von anderen Beispielen aus der Praxis neue Transformationsstrategien formulieren. Sie sind in der Lage, die erstellten Konzepte zu reflektieren und an eine breite Öffentlichkeit zu kommunizieren.

Der Workshop wird nur aus administrativen Gründen im 2023S angezeigt – er wurde bereits im Februar 2023 abgeschlossen.

Es handelt sich um einen ERASMUS+ Blended Intensive Programme Workshop mit der Teilnahme von Universitäten aus Belgien , Slowenien, Portugal, Italien und Österreich.

Ausgangspunkt für den Workshop ist eine ehemalige Kaserne in Schlanders / Silandro im Vinschgau Südtirol. Die Anlage wurde in der zweiten Hälfte der 1930er Jahren von der faschistischen Regierung Italiens errichtet. Obwohl sie nur wenigen Jahren als ‘faschistisches’ Bauwerk ‘verwendet’ wurde, ist das Stigmata aus Sicht der vorwiegend deutschsprachigen Bevölkerung geblieben. Im November vergangenen Jahres wurde in einer Nacht- und Nebel-Aktion mit dem Abriss der Anlage begonnen, die aber nach dem Intervenieren des Denkmalamtes der Region nach wenigen Stunden eingestellt wurde.

Die Aufgabe des zweitägigen Workshops ist unter dem Titel ‘Dissonant Heritage – die sanfte Entmilitarisierung der Drusus-Kaserne’ mögliche Nachnutzungen für das gesamte Areal zu entwickeln. Dabei sollen Konzepte untersucht werden, die den teilweise beschädigten sowie noch intakten Bauten bestehen lassen.

Im Sinne des internationalen Austausches, werden Teams aus verschiedenen Universitäten zusammengestellt. Diese werden unterschiedlichen didaktischen Methoden folgen, von klassisch denkmalpflegerischen Ansätzen, phänomenologischen Entwurfsmethoden bis hin zu einem performance-basierten Zugang.

Ziel ist einen Vielfalt von Untersuchungsmethoden anzuwenden, um ihr kritisches Potential an der konkreten Aufgabenstellung zu testen.

Am Ende werden die Ergebnisse in Form einer öffentlichen Ausstellung an die Lokalbevölkerung vorgestellt und diskutiert.

Als Vorbereitung auf die komplexe Aufgabenstellung finden im Vorfeld vier volle Tage (9 bis 17 Uhr) mit Input-Vorlesungen statt.

Teilnahme an Online-Vorlesungen sowie Anwesenheit vor Ort in Schlanders

asfd