Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Zusammenhänge in der Stadt- und Architekturproduktion und Transformationsprozesse in der Stadt Paris zu erkennen und zu reflektieren.
Die Teilnahme an der Exkursion ist vorerst nur für Teilnehmende des Integrativen Entwerfens "EXISTENZMAXIMUM radical:common" möglich.
Paris ist die dichteste Stadt Europas und befindet sich in einem dynamischen Transformationsprozess - vor allem vor dem Hintergrund eines rasant steigenden Wohnraumbedarfs und (klima)politisch motivierter Adaptionsmaßnahmen. Brachliegende, unternutzte bzw. fremdgewidmete Flächen werden zu zentralen Stadtentwicklungsgebieten: Zones d’Aménagement Concerté - ZAC. Gleichzeitig wird massiv am Umbau des öffentlichen Raums gearbeitet: der Rückbau von Stellplätzen, die Expansion der Radverkehrsinfrastruktur und eine intensive Durchgrünung der Stadt sollen das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung nachhaltig beeinflussen und die Stadt klimaresilienter machen.
Vor allem aber die Bereitstellung von adquatem leistbaren Wohnraum wird zur Challenge, die wir untersuchen wollen. Eine sehr diverse Stadtbevölkerung mit einer weiten Einkommensschere, immense Touristenströme, Vorbereitungen für Olympia 2024 und die schon hochverdichtete Stadtstruktur schaffen schwierige Voraussetzungen für diese dringende Aufgabe.
Wir sehen Paris also als Reallabor, wo die auch sonst bekannten Problematiken wie Kommodifizierung des Wohnbaus, Gentrifizierung, Soziale Herausforderungen und Umbrüche intesiver und dynamischer zum Vorschein treten.
Über Stadtspaziergänge, Bürobesuche mit Diskussionen und den Besuchen relevanter Projekten wird das Wesen der Architektur- und Stadtentwicklungsentwicklung untersucht und über deren Bedeutung für die Weiterentwicklung der Stadt Paris reflektiert.
Der Leistungsnachweis erfogt über die Teilnahme an der Exkursion und der aktiven Beteiligung an Besuchen, Diskussionen und Reflektionen.
Die Anmeldung erfolgt über Gruppen-Anmeldung.