After successful completion of the course, students are able to...
Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage konzeptuelles und konstruktives Denken, sowie verfeinerte Entwurfs- und Vermittlungswerkzeuge effektiv anzuwenden. Sie besitzen die Fähigkeit verschiedene Aspekte der Architektur und des Hochbaus in unterschiedlichen Maßstäben synchron zu denken. Die Studierende haben die Kompetenz, Entwurfskonzepte zu entwickeln, auszuarbeiten, umfassend darzustellen und schlüssig zu präsentieren.
Zentrum für Performancekunst
Wie können wir als Architekt*innen an der Lösung der Klimakrise beitragen und trotzdem weiterhin genussvolle und profunde Raumstrukturen konzipieren? Eine Antwort, die mit der hier gestellten Aufgabe verfolgt wird, ist, dass vorhandene Bauten wiederverwendet werden sollten, um damit die Verwendung von Ressourcen zu reduzieren. Zudem bietet der Um- und Weiterbau durch die explizite Überlagerung von Alt und Neu besondere gestalterische Möglichkeiten und setzt architektonisch Motive frei, die mit Neubauten schwer replizierbar sind – ein Dialog über Zeit.
Im konkreten Fall soll die Schiffswerft am Lido di Lugano als Ausgangspunkt für das Projekt dienen. Das lineare Gebäude weist eine Vielfalt an unterschiedliche Raumsituationen auf, welche in weiterer Folge durch präzise Eingriffe verstärkt werden sollen.
In der Annahme, dass die noch aktive Werftsnutzung an einem anderen geeigneten Standort verlagert wird, soll der Gebäudekomplex als ein Zentrum für Performancekunst umgewandelt werden. Das einst als Zweckbau für Schiffe genutzte Gebäude wird somit in Zukunft eine Platform für expressiven Körperausdruck im Raum bilden.
Zentral für die Arbeit ist die Entwicklung einer spezifischen Haltung zum Bestandsgebäude – was sind die räumlichen, materiellen oder atmosphärischen Qualitäten, die verstärkt werden sollen? Dabei ist eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Umbau“ eine essenzielle Voraussetzung, der entsprechend viel Aufmerksamkeit gewidmet werden soll.
Die Projektbesprechungen finden im Arsenal statt, um eine unmittelbare Synergie mit den dortigen Zeichensälen zu ermöglichen und dadurch eine Ateliersituation zu etablieren. Auch die Arbeit mit Modellen, die als wesentliches Entwurfswerkzeug gesehen wird, bietet hier die nötigen Räumlichkeiten und Infrastruktur (Werkstatt und Werkzeuge). Außerdem werden Besuche an Tanzperformance-Aufführungen und Ähnliches geplant.
Betreuungstag: Mittwoch (9-13h) Projektraum Arsenal 1 (Obj. 214)