Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, Kriterien des wissenschaftlichen Arbeitens in der Architektur zu kennen und zu beschreiben. Sie verstehen deren Konsequenzen und Zusammenhänge und können wissenschaftliche Aussagen und Verfahren auf konkrete, praktische Problemstellungen anwenden. Sie sind in der Lage, wissenschaftliche Texte kritisch zu beurteilen und für ihre eigene Forschungsarbeit sinnvoll zu verwerten. Sie beherrschen die elementaren Regeln zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte in unterschiedlichen Texttypen an unterschiedliche Zielgruppen und sind in der Lage, diese Inhalte in einem Vortrag zu präsentieren.
ACHTUNG: Die Lehrveranstaltung ist als Präsenz-LVA angkündigt. Je nach Stand der Corona-Situation und den räumlichen Möglichkeiten werden einige Termine im Distance Modus stattfinden.
Der reguläre Termin für das Seminar ist jeweils Donnerstag vormittags (9:00-11:00).
Im Fokus der Beschäftigung steht die räumliche und gestalterische Daseinsform von Bildungslandschaften mit ihren formalen und informellen Bildungsorten und deren Auswirkung auf Bildungsprozesse. Inwiefern dient der Raum als dritter Pädagoge? Was wirkt wie auf Bildungsprozesse? Dabei widmen wir uns im Speziellen dem Wiener Phänomen „Bildungsgrätzl“, womit die Kooperationen zwischen formalen Bildungseinrichtungen und außerschulischen Einrichtungen aus den Bereichen (Erwachsenen-)Bildung, Jugend- und Sozialarbeit, Sport, Kultur und Gesundheit gemeint ist. In Wien gibt es mittlerweile 18 solcher Bildungsgrätzl, die in den letzten Jahren über die Bezirke verteilt und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen entstanden sind und sich laufend weiterentwickeln. Recherchen und Analysen zu den bestehenden Bildungsgrätzeln dienen dazu Grundlagen für die Errichtung eines neuen Bildungsgrätzls in der Per Albin Hansson Siedlung im 10. Wiener Gemeindebezirk zu schaffen.
In den Wahlseminararbeiten werden mittels Recherchen, Beobachtungen, Interviews und Analysen räumliche Fakten zur Per Albin Hansson Siedlung gesammelt bzw. neue Daten generiert und in Relation zu den bestehenden Bildungsgrätzln gesetzt.
Lesen, Analysieren, Schreiben, Präsentieren, Diskutieren, Feldforschung (teilneménde Beobachtung, Interviews, Aktionismus)
schriftlich:
Verfassen einer wissenschaftlichen Seminararbeit: - in Einzelarbeit - Ausarbeitung von Forschungsfragen - Umfang 30.000 Zeichen inkl. Leerzeicheneistungsnachweis
mündlich: Präsentation der Arbeit