Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage sich nicht mit der gegenständlich gebauten realen Umwelt zufrieden zu geben und übliche Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte zu hinterfragen und Architektur in ihrem Wesen neu zu begreifen.
Taxis ist ein Sammelbegriff der Biologie, der die Reaktion von Pflanzen und Tieren auf ihre Umwelt beschreibt. So ist ein weit bekanntes Phänomen beispielsweise die Ausrichtung einer Blume hin zur Sonne, sowie ihr Wachstum in den Himmel. Ein Samen im Weltraum ist ohne Licht und Schwerkraft orientierungslos und treibt eigenartige Blüten. Welche Formen nimmt Architektur ein, wenn wir sie nicht als gefrorene Geometrie, sondern als wachsenden Organismus begreifen? Was passiert, wenn wir diesen wachsenden Organismus nicht mehr steuern, sondern er sich zu einer eigenartigen Lebensform entwickelt?
Im Kurs wollen wir uns mit Geometrischen Möglichkeiten beschäftigen, bei denen Architektur wachsen, oder sich auf eine andere Art und Weise weiterentwickeln kann. Dazu bedienen wir uns auch digitalen Entwurfsmethoden. Unterstützende Workshops sind wöchentlich und begleiten die Entwurfskorrekturen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, jedoch sollten die Studierenden ein Interesse an digitalen Methoden mitbringen.
Abb.: Christoph Müller: new beletage 2010 - www.bewegende-Architektur.com
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Die Projekte werden in der Übung mittels Beamer projiziert und gemeinsam diskutiert. Die Arbeiten werden dafür vor dem jeweiligen Präsentations- bzw. Korrekturtermin digital upgeloaded und sind für alle gleichermaßen zugänglich. Jeder Studierende kann so jede Arbeit und Kritik nachvollziehen und auch außerhalb der Übung in Ruhe reflektieren.