Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage eine bestehende Wohnanlage aus den Sechziger Jahren zu analysieren und daraus abzuleiten, ob eine Neubebauung zumindest die Qualitäten der jetzt vorhandenen Bebauung erreichen kann.
Bei der Neuplanung ist der mittlerweile herangewachsene Baumbestand ist so weit wie möglich zu erhalten. Die städtebaulichen Dichtewerte des Bestandes sollten erhalten bzw. keinesfalls unterschritten werden. Eine adäquate Lösung für den ruhenden Verkehr ist anzustreben.
Die Wiener Bauordnung ist einzuhalten.
Die Wohnhausanlage in Wien 20., Jägerstraße 89-95, ist ein Kind ihrer Zeit.
Die städtebaulichen Randbedingungen gehen auf den sog. „Rainer-Plan“ aus dem Jahre 1961 zurück, der vorwiegend parallel oder im rechten Winkel aufeinander stehende Zeilenbauten vorsah, die meistens ost-west bzw. nord-süd ausgerichtet sind und wenig auf den Verlauf der umgebenden Straßenzüge eingingen. Zwischen den Baukörpern entstanden weiträumige Abstandsflächen, die entweder als Freiflächen ohne spezifische Nutzung oder als Abstellflächen für Autos genutzt werden.
Die in Großtafelbauweise zwischen 1964 und 1966 errichtete städtische Wohnhausanlage befindet sich auf einem annähernd dreieckigen Grundstück zwischen der Jägerstraße und der Adalbert-Stifter-Straße im 20.Wiener Gemeindebezirk und besteht aus insgesamt fünf Zeilenbauten mit als Spänner erschlossenen Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen. Ein achtgeschossiger Bauteil steht parallel und drei weitere, ebenfalls achtgeschossige „Scheiben“ stehen senkrecht zur Jägerstraße. Zwei weiterere, sechsgeschossige Bauteile befinden sich nahe der Adalbert-Stifter-Straße.
Entwurf
Anmeldung mit Portfolio
Korrekturen freitags, 9.00 Uhr, Projektraum 3 bzw. via ZOOM
1.Treffen: 9.10., 9.00 Uhr, Treffpunkt Parkplatz Bauhaus Jägerstraße
Das Entwerfen findet in Kooperation mit Stadt Wien - Wiener Wohnen, Stabsstelle Forschung und Entwicklung, statt.
Studio Wohnbau
Vorlesung Wohnbau