Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eine stadträumlich- und gesellschaftlich relevante Position in Form eines architektonischen Entwurfs mit einem konkreten Programm zu formulieren. Ausgehend von einer kritischen Analyse bestehender räumlicher und sozialer Rahmenbedingungen sind die Studierenden nach Absolvierung des Entwerfens in der Lage hochbaurelevante Fragestellungen und einen ressourcenschonenden Planungsansatz als integrativen Bestandteil des Architekturkonzepts zu berücksichtigen.
Der Marktplatz stellt das Modell des öffentlichen Raumes schlecht hin dar und wird als 'früheste Form einer Öffentlichkeit' gesehen. Als d e r klassische Konsumraum, der über den Güter- und Leistungsaustausch ein Eintauchen in das authentische Leben der Stadt ermöglicht, bildet der Markplatz einen markanten Ort in der Stadtphysiognomie und ist somit konstitutives Merkmal für die Stadt.
Die 17 Wiener Detailmärkte mit ihren rund 700 Markständen werden wöchentlich von rd. 360.000 Personen frequentiert. Dennoch ringen die Supermärkte den klassischen Marktplätzen zunehmend die primäre Funktion des lokalen Nahversorgers ab. Dies und wachsende soziale Herausforderungen, wie der Anstieg kultureller Diversität, heterogener Lebensstile und Alltagsroutinen, werfen die Frage auf welche Bedeutung der städtische Marktplatz als reiner Konsumraum heute noch hat und mit welchen Funktionen und baulichen Transformationen sein urbanes Quartier aufgewertet werden kann.
Im Fokus des Entwerfens stehen drei Wiener Marktplätze - der Meidlinger Markt, der Hannovermarkt und der Schwendermarkt. An diesen drei Standorten, die ausreichend stadt- und sozialräumliches Potential aufweisen, sollen öffentliche (Zusatz)Funktionen entwickelt werden, die sich als Motor für eine neue Quartiersentwicklung eignen.
Gefordert sind behutsame und sorgfältige bauliche Interventionen in angemessener stadträumlicher Dimension. Mit einer sensiblen Transformation, Erweiterung und Hybridisierung des Bestandes sollen neue Funktionen sensibel integriert werden, wobei die wesentlichen Attribute und Charakteristika des Marktes erhalten bleiben sollen.
Funktionelle Vorgabe ist zumindest eine öffentliche Raumeinheit mit thermischer Gebäudehülle für rund 150-200 Personen plus notwendige Nebeneinheiten sowie entsprechend nutzbare Aussenflächen für Veranstaltungen.
Änderungen in der LVA aufgrund der Corona-Pandemie (Stand 23.03.2020)
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Projektuploads und Datenaustausch via TUWEL ...
Konzeptionelle + Strukturelle Idee, vollständige Darstellung des Projektes durch Skizze / Plan in der Qualität mind. M 1:100 (Maßstab der Ausarbeitung in Absprache mit dem Betreuer), hochbautechnische Ausarbeitung inkl. statischem und haustechnischem Konzept, Fassadenschnitt + Details in Qualität M 1:20 bis 1:5, räumliche / atmosphärische Darstellung der Projektqualitäten, Präsentationsmodell M 1:200/ M 1:100