Rund eine Million Touristen pro Jahr bei 760 EinwohnerInnen – Hallstatt, im Herzen der Tourismusregion Salzkammergut gelegen, steht derzeit wie kaum ein anderer Ort Österreichs für den Begriff Overtourism.
Doch was bedeutet dieses mittlerweile globale Phänomen für das Gefüge eines kleinen Ortes, der aufgrund seiner exponierten Lage zwischen See und Berg nur über ein sehr beschränktes Ausdehnungspotential verfügt? Für den Bergwerksort zur Salzgewinnung, der auf eine bedeutende Historie zurückblickt und seit jeher von starken Traditionen geprägt ist? Für den wichtigen Schulstandort der Region mit der HTBLA und Holzfachschule, deren meist auswärtige SchülerInnen auch einen essentiellen Faktor hinsichtlich Bedarf an Wohn- und Lebensraum darstellen? Und nicht zuletzt für einen Ort, dessen Weltkulturerbestatus sowohl wesentliches Markenzeichen als auch eine große Herausforderung darstellt und der sich als Partnergemeinde für die Kulturhauptstadt 2024 - Bad Ischl kulturell zeitgemäß positionieren will?
Das Entwerfen setzt sich mit der Frage auseinander, welche Strategien für das Zusammenspiel dieser komplexen, dynamischen Parameter und Spannungsfelder entwickelt werden können. In weiterer Folge sollen die Wohnbedürfnisse sehr unterschiedlicher Akteure (Einheimische, Touristen und SchülerInnen) genauer untersucht und für diese Zielgruppen spezifische architektonische Interventionen geplant werden.
Auf Grundlage von Analysen werden verschiedene Orte und Objekte in Hallstatt zur Disposition stehen und Basis eines breiten Spektrums an Visionen und individuellen Zielformulierungen sein - vom leistbaren Wohnen für die BewohnerInnen bis zum Hotel für Touristen, Wohnraum für SchülerInnen bzw. hybriden Wohnmodellen.
Die begleitende Exkursion nach Hallstatt versteht sich als Inkubator einer Entdeckungsreise im Rahmen des Entwerfens und ist verpflichtender Teil der LVA.
Der Einstieg in den Entwurfsprozess beginnt mit Kurzaufgaben, Grundlagenanalysen, begleitenden Vorträgen sowie einer Exkursion. Der Entwurf wird anhand von Plänen sowie Modellen in unterschiedlichen Maßstäben entwickelt, beginnend beim städtebaulichen Maßstab bis hin zum Fokusmaßstab.
Änderungen in der LVA aufgrund der Corona-Pandemie (Stand: 17.03.2020):
Aktuelle Informationen zur LVA werden laufend via TISS-mails an alle TeilnehmerInnen kommuniziert! Bitte unbedingt entsprechende TISS-Aussendungen und die aktuelle TUWEL-Struktur beachten!
Trotz widriger Umstände aufgrund der aktuellen Situation bemühen wir uns seitens des BetreuerInnenteams die LVA weiterzuführen und entsprechend der neuen Erfordernisse und Rahmenbedingungen zu strukturieren bzw. gegebenenfalls zu adaptieren. Wir zählen weiterhin auf gute Zusammenarbeit aller Beteilgten. Vielen Dank!
Termine (Bitte beachten: aufgrund der Corona-Pandemie müssen Termine und Angaben zu Räumen teilweise geändert werden bzw. verlieren ihre Gültigkeitl! Aktuelle Infos via TISS mails - siehe oben)
Wöchentliche Besprechung: DO 9:00-14:00 (Projektraum Panigltrakt EG)
DO 05. März: Einführung/Start Entwerfen (Projektraum Panigltrakt EG)
DO 26. - FR 27. März: Exkursion Hallstatt ( entfallen!)
DO 02. April (NEU): Symposium - digital (ganztgas, via ZOOM Meeting)
DO 14. Mai: Zwischenpräsentation (Online via ZOOM Meeting statt Projektraum Panigltrakt EG)
DI 30. Juni: Schlusspräsentation (Kleiner Prechtlsaal) - wegen COVID19 nicht möglich!
DO 02. Juli: Schlusspräsentation (Online via ZOOM Meeting, ganztags)
Exkursion (wegen COVID19 zum unten genannten Termin entfallen!)
DO 26. - FR 27. März / Die Teilnahme ist verpflichtend. Nähere Informationen folgen!
Der Entwurf wird in Form von Präsentationsplänen und -modellen präsentiert. Eine abschließende digitale Dokumentation komplettiert die Aufgabe.
Die LVA ist als Einzelarbeit zu absolvieren!