Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage sich nicht mit der gegenständlich gebauten realen Umwelt zufrieden zu geben und übliche Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte zu hinterfragen und Architektur in ihrem Wesen neu zu begreifen.

Unter Resublimierung wird der Übergang eines Stoffes vom gasförmigen in festen Zustand bezeichnet. Der feste Aggregationszustand ist uns als Architekturschaffende sehr vertraut und auch bekannt. Gasförmige Formen sind für uns hingegen schwer greifbar. Vielleicht können wir jedoch aus der Beobachtung von Gasen etliches lernen. Beispielsweise ist eine bedeutende Basis der Architektur, Raum zu verhandeln. Bei Gasen passiert diese auf eine ganz spezifische Weise, die möglicherweise zu neuen Erkenntnissen für Architektur führen kann.

Die Gasometer in Wien sind von vier bedeutenden Architekturschaffenden bebaut und so völlig neue interpretiert worden. Zur Anwendung unserer Erkenntnisse aus den digitalen und analogen Experimenten, wollen wir diesen Ort als Spielwiese nutzen. Wie würdet ihr als neue Generation von Architekturschaffenden den Ort heute bespielen?

Im Kurs wollen wir mit Trockeneis Nebel erzeugen und beobachten, wie dieser sich im Raum verteilt, vermischt und besonders, wie er auf gegebenen Kontext reagiert. Wir beschäftigen uns zudem mit digitalen Smoke-Simulation-Tools, die in Spiele- und Filmproduktion bereits lange Verwendung finden. Die Workshops sind wöchentlich und begleiten die Entwurfskorrekturen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, jedoch sollten die Studierenden ein Interesse an digitalen Methoden mitbringen.

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Präsenzlehre an der TU-Wien bis auf Weiteres ausgesetzt. Die Lehrveranstaltung wird mittels GoToMeeting abgehalten. Die entsprechenden Links werden vor der Korrektur mittels TISS bekanntgegeben.

Abb.: Christoph Müller 2020 - www.bewegende-Architektur.com

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Die Projekte werden in der Übung mittels Beamer projiziert und gemeinsam diskutiert. Die Arbeiten werden dafür vor dem jeweiligen Präsentations- bzw. Korrekturtermin digital upgeloaded und sind für alle gleichermaßen zugänglich. Jeder Studierende kann so jede Arbeit und Kritik nachvollziehen und auch außerhalb der Übung in Ruhe reflektieren.

Die Präsentationsschritte umfassen:
1. Konzept, 2. Entwurf, 3. Konstruktion, 4. Detail.