Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage sich nicht mit der gegenständlich gebauten realen Umwelt zufrieden zu geben und übliche Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte zu hinterfragen und Architektur in ihrem Wesen zu begreifen.
Gewässer sind Anziehungspunkte im Stadtgefüge. Jedoch stellen sie auch einen Schnitt im städtebaulichen Gefüge dar und trennen in Uferhälften. Wie kann eine Wohnbrücke als verbindendes Element sowohl verkehrstechnisch, aber auch kulturell funktionieren? Aus tragwerksplanerischer Sicht entstehen bei einer Wohnbrücke höhere Lasten, wie bei einer konventionellen Brücke. Wie können diese zusätzlichen statischen Herausforderungen gelöst werden? Kernidee des Entwerfens ist das Schaffen von Entwürfen für Wohnbrücken in Wien. Dabei soll eine Kombination aus Fahrrad- und Fußgängerbrücke, sowie Wohn- und Geschäftsfläche entstehen. Der Bauplatz kann dabei frei gewählt werden. Sinnvollerweise sollte jedoch auch ein Brückenschlag zwischen zwei derzeit getrennten Stadtgebieten in Wien erfolgen.
Entwürfe erforschen Architektur in ihrem Wesen und geben sich nicht mit der gegenständlich gebauten realen Umwelt zufrieden. Das Hinterfragen üblicher Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte ist Kern des Entwerfens, wobei hohe Lebensqualität und praktischer Zweck im Vordergrund dieser Überlegungen stehen. Die Innovation erfolgt dabei auf allen Maßstabsebenen, vom Entwurf-, Objekt- bis hin zum Tragwerks- und Detailplan. Vermittelt werden digitale Formfindungsmethoden um neue, noch nicht erforschte Strukturen erstellen und verändern zu können. Diese erstellenden Strukturen werden mit diversen Analyse- und Optimierungswerkzeugen untersucht und Schrittweise weiter entwickelt.
Abb.: Christoph Müller: We are damaged provider modules | Digitaler Workshop 2017 www.bewegende-Architektur.com
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Die Projekte werden in der Übung mittels Beamer projiziert und gemeinsam diskutiert. Die Arbeiten werden dafür vor dem jeweiligen Präsentations- bzw. Korrekturtermin digital upgeloaded und sind für alle gleichermaßen zugänglich. Jeder Studierende kann so jede Arbeit und Kritik nachvollziehen und auch außerhalb der Übung in Ruhe reflektieren.
Die Präsentationsschritte umfassen:1. Konzept, 2. Entwurf, 3. Konstruktion, 4. Detail