Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage sich nicht mit der gegenständlich gebauten realen Umwelt zufrieden zu geben und übliche Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte zu hinterfragen und Architektur in ihrem Wesen neu zu begreifen.
Entdeckung neuer Formprinzipien in der Architektur. Gegensätzliche Architektur steht für die Bedeutung einer Architektur, welche den Gegensatz zu der gegenständlichen Auffassung von Architektur bildet. Im Vordergrund dieses architektonischen Entwerfens steht das Entwickeln einer eigenständigen Architektur, die weder an der historischen Bauform noch an aktuellen Baustilen Anteil nimmt.
Entwürfe erforschen Architektur in ihrem Wesen und geben sich nicht mit der gegenständlich gebauten realen Umwelt zufrieden. Das Hinterfragen üblicher Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte ist Kern des Entwerfens, wobei hohe Lebensqualität und praktischer Zweck im Vordergrund dieser Überlegungen stehen. Die Innovation erfolgt dabei auf allen Maßstabsebenen, vom Entwurf-, Objekt- bis hin zum Tragwerks- und Detailplan.
Der Titel des Entwerfens "Straßenfeger Architektur" bezeichnet eine Architektur, die über die Straßen hinwegfegt. Eine Architektur, die darüber hinaus so beliebt ist, dass kaum jemand auf Straßen unterwegs ist, die Straßen wie leer gefegt sind. Eine Architektur, die ein neues Konzept, weg von den üblichen Straßen als Gebäudeerschließungen, entwickelt.
Abb.: Darya Gladysheva | Entwerfen Gegensätzliche Architektur 2019
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Die Projekte werden in der Übung mittels Beamer projiziert und gemeinsam diskutiert. Die Arbeiten werden dafür vor dem jeweiligen Präsentations- bzw. Korrekturtermin digital upgeloaded und sind für alle gleichermaßen zugänglich. Jeder Studierende kann so jede Arbeit und Kritik nachvollziehen und auch außerhalb der Übung in Ruhe reflektieren.
Die Präsentationsschritte umfassen:
1. Konzept, 2. Entwurf, 3. Konstruktion, 4. Detail.
Architektur kostet Raum | Architektonisches Entwerfen bei Ressourcenknappheit
Manfred Berthold
Gebundene Ausgabe: 380 Seiten, 462 Abbildungen in Farbe. Verlag: Springer Wien New York; Sprache: Deutsch, Ladenpreis: € 58,32, ISBN-10: 3709102251, ISBN-13: 978-3709102251, Größe: 30,6 x 23,8 x 3,5 cm
versteht sich als Auseinandersetzung mit dem vom Menschen geschaffenen und beanspruchten Raum. Raum ist das primäre Medium der Architektur. Seine Definition, Bemessung, Gliederung, Fügung und formale Gestaltung ist die wichtigste Aufgabe der Architektur. Der Autor Manfred Berthold, Architekt und Professor für Planungs- und Bauökonomie, demonstriert und analysiert raumökonomisch relevante Aspekte anhand neutraler Fallbeispiele sowie eigener Entwürfe. Auf der Basis dieser Erkenntnisse entwickelt er Konzepte, die sich auf das Wesentliche der Raumökonomie konzentrieren. Das Hinterfragen üblicher Stadt-, Wohn- und Architekturkonzepte ist Kern seiner Anschauungsbeispiele, wobei hohe Lebensqualität und praktischer Zweck im Vordergrund seiner Überlegungen stehen. Das Buch, ein neuer Typus des Handbuches, setzt sich kritisch mit einem der klassischen Themen der Architektur auseinander, der Planungs- und Raumökonomie, wobei der Autor vom Typus des Rezeptbuches abweicht und stattdessen offene Fragen formuliert.