2039 Vienna Calling: eine Weltausstellung, deren Bauten für Furore sorgen!
Die Konstruktionen sind ausgesprochen leicht, manche fast kühn oder gar gewagt. Der Ressourcenverbrauch ist minimal, nur das notwendigste Material wurde verbaut und doch entstehen die schönsten und großzügigsten Räume, die die Architektur überhaupt hervorbringen kann. Eine intelligente Eleganz oder besser noch: eine elegante Intelligenz wohnt all diesen wunderbaren Follies und Pavillons inne. Man fühlt sich wohl in diesen offenen und luftigen Strukturen, irgendwie befreit und schwerelos und kann sich zur Nutzung alles vorstellen: Feierlichkeiten mit Musik und Tanz, Ausstellungen, auch kleine Messen, Staatsempfänge sogar. Und so leicht wie die Architektur selbst ist es auch, diese Bauten ihrer Bestimmung zu entrücken und an einem anderen Ort, in einer anderen Zeit und für einen anderen Anlass wieder aufzubauen.
Aufgabe: Entwurf einer temporären Struktur im Sinne eines Pavillons (Nutzfläche beheizt ca 1.400m2) mit konstruktivem Schwerpunkt (Leichtbau, Vorfertigung)
Die Aufgabenstellung beabsichtigt den Geist der ursprünglichen Weltausstellung wiederzubeleben, entsprechende Beiträge, Pavillons und Follies galten einst als ein Versprechen an die Zukunft, verlangten nach Innovation, Kreation und Komposition. Ein bewusster und geistreicher Umgang mit Material und Konstruktion ist gefordert, um Raum und Atmosphäre entstehen zu lassen, die das Etikett des Temporären überdauern. Nicht ein detailliertes Raumprogramm ist Grundlage für den Entwurf, der Raum an sich soll Bedürfnisse und Sehnsüchte hervorrufen.
Vorgegebene Parameter: Materialverbrauch, gebautes Volumen bei gleichzeitig definierter Nutzfläche, Verhältnis zwischen Volumen und Hüllfläche
Diese Parameter stehen am Beginn des Entwurfsprozesses und damit auch einer Entscheidungskette, die noch kein Ergebnis kennt. Das Entwerfen fordert explizit zum selbstständigen und freien Denken auf. Innerhalb der Parameter ist alles möglich, unterliegt jedoch der Prämisse der maximalen räumlichen und konstruktiven Qualität, dem unbedingten Gebrauchswert sowie den Regeln der sicheren und komfortablen Benutzung. Ein öffentlicher Charakter und damit verbundene Fragen der Organisation sind immanent. Programmatisches Konzept und konstruktive Idee gehen zwingend Hand in Hand. Ein Schwerpunkt liegt in der konstruktiven und hochbautechnischen Durcharbeitung und Detailierung des Entwurfs.
Anmeldung nur über TISS. Portfolioanmeldung möglich. Interesse an konstruktiven und strukturellen Fragen sowie solides Basiswissen im Bereich Hochbau (zB positive Absolvierung der Prüfung Hochbau2) wird vorausgesetzt.
Die Betreuung erfolgt in 3 Gruppen, MAS+BAC werden gemischt geführt. Die Zuteilung zu den Betreuungsgruppen erfolgt erst nach Zuteilung der Entwerfenplätze in der ersten Märzwoche via doodle oä.
Gruppe Wasshuber: Montag 14h
Gruppe Prof. Steixner: Dienstag 14h
Gruppe Fischer: Mittwoch 14h
Weitere Termine (Konzeptpräsentation, Schlusspräsentation) werden in Folge noch bekanntgegeben. Das Entwerfen wird parallel von Martin Haferl / Fachkonsulent Statik und Cornelius Peter / Fachkonsulent Haustechnik begleitet.
Konzeptionelle + Strukturelle Idee, vollständige Darstellung des Projektes durch Skizze / Plan / Modell M 1:100 und auszugsweise (projektabhängig) M 1:50, hochbautechnische Ausarbeitung inkl. Statik und Haustechnik, Details in Qualität M 1:20 bis 1:5, räumliche Darstellung der Projektqualitäten, Präsentationsmodell
Detaillierte Abgabeerfordernisse lt. Absprache mit Betreuern, Teamarbeit möglich, max. 2 Studierende pro Team (nur MAS)