Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, eigenständig ein qualitatives Methodendesign für ein Kleinprojekt im Bereich der Erforschung der gebauten Umwelt zu entwickeln und die geplante Untersuchung durchzuführen. Darüber hinaus erlernen sie grundlegendes methodisches Handwerkszeug, wissenschaftlich mit Texten umzugehen und sind in der Lage, die eigene Recherche vorzustellen und zu diskutieren.
In der Wissenschaft ist der Stand der Forschung stets der Ausgangspunkt für eigene Untersuchungen. Im Peer-Review Colloquium werden einzelne wissenschaftliche Methoden, die geeignet für die Anwendung in der Architekturforschung und Raumplanung scheinen, vorgestellt und diskutiert. Die Lehrveranstaltung bietet einen Rahmen für kollegialen Austausch auf Augenhöhe und fundiertes Feedback. Die Teilnehmer und die Lehrenden werden abwechselnd die Rolle des Vorstellenden und des Respondenten einnehmen.
Das Peer Colloquium versteht sich als lernendes Vermittlungs- und Austauschformat für Doktoratsstudierende, Postdocs und fortgeschrittene Masterstudierende, die an der Weiterentwicklung der Architektur-, Planungs-und Raumwissenschaften interessiert sind und gegenwärtig an einer Dissertation, Forschungsprojekt oder wissenschaftlicher Publikation arbeiten. Im Rahmen des Colloquiums werden methodische Fragen, Herangehensweisen der Forschung besprochen, gegenseitig Methoden in den Planungsdisziplinen vorgestellt und diskutiert.
Methoden: Vereinfachte qualitative Inhaltsanalyse und Ikonologie
Literatur
Gosling J, Sassi P, Naim M, et al. (2013) Adaptable buildings: A systems approach. Sustainable Cities and Society 7: 44–51. DOI: 10.1016/j.scs.2012.11.002.
Panofsky E (1972) Studies in Iconology: Humanistic Themes in the Art of the Renaissance. Paperback ed. Icon editions. Boulder, Colo: Westview Press.
Schneider T and Till J (2005) Flexible housing: opportunities and limits. Architectural Research Quarterly 9(2): 157–166. DOI: 10.1017/S1359135505000199.
Schneider T and Till J (2007) Flexible Housing. 1st ed. Amsterdam ; Boston: Architectural Press, an imprint of Elsevier.
Schreier M (2012) Qualitative Content Analysis in Practice. Los Angeles: SAGE.
Till J and Schneider T (2005) Flexible housing: the means to the end. arq: Architectural Research Quarterly 9(3–4): 287. DOI: 10.1017/S1359135505000345.
Änderungen in der LVA aufgrund der Corona-Pandemie (Stand 02.04.2020>)
Ablauf Peer-Review Colloquium Sommersemester 2020:
16.03.2020 Erster kurzer Text
18.3.2020: Online Text ML zu Semesterthema Flexibilität/Adaptabilität in Wohnbau
Zwischen 18.03. und 03.04. Text von Gosling et al. (2013) lesen
07.04.2020: Zusammenfassung Gosling, Zusammenfassung unterschiedliche Flexibilitätskonzepte (ML)
24.04.2020: Methodepräsentation anhand einer exemplarischer Analyse (Maja Lorbek)
Auswahl historischer Texte für Analyse (Dropbox / Tuwel) , Auswahl Partner für Feedback
Falls wieder Präsenzlehre möglich
15.05.2020 Vorläufige Analysen von Teilnehmern, erstes Feedback ML, Auswahl Partner für Feedback
05.06.2020 Textanalyse & Feedback Teilnehmende (Seminarraum 8, 15:00-18:30 oder länger nach Bedarf)
26.06.2020 Textanalyse & Feedback Teilnehmende (Seminarraum 8, 15:00-18:30 oder länger nach Bedarf)
Falls keine Präsenzlehre ab 15.5. möglich:
Austausch per Email / Skype / TUWEL
Abgabe Textanalyse am 05.06. 2020 (alle), bis 26.06. Feedback durch Peers und ML
Bzw. Abgabe nach individueller Absprache (gerne in den Sommerferien, auch September, Oktober 2020 möglich