Denk-Werkstatt-Pavillon
Die konkrete Aufgabe ist es ein Pavillongebäude für kreatives Schaffen zu entwerfen - wie etwa eine Werkstatt oder ein Atelier bzw. eine Schreibstube. Der kreative Prozess ist eine rätselhafte und individuelle Angelegenheit, die in eine intime Beziehung zu den physischen Rahmen, in der sie sich entfaltet, eingeht. Diese besondere Nutzung soll auch als Anlass für eine Selbstreflexion über persönliche Entwurfsstrategien und im weiteren Sinne als Metapher für die eigene kreative Arbeitsweise des Studierenden dienen.
In erster Linie wird der Versuch gestartet die Konzeptphase, d.h. jene Stelle im kreativen Prozess zwischen Analyse und Ausformulierung, bei dem die räumliche Begriffsbildung im Vordergrund steht, ein besonderes Augenmerk zu widmen. Um abstrakte Spekulationen zu umgehen steht dabei die Arbeit mit physischen Konzeptmodellen im Fokus.
Als Einstieg sollen einerseits ikonische „Denk-Werkstätte“ und andererseits unterschiedliche Kunstpraktiken untersucht und als Referenz genommen werden. Es sollen bei den künstlerischen Methoden, vorwiegend materielle Zugänge, welche eine gewisse Intuition und als Folge dessen Improvisation als Technik ermöglichen, in Betracht genommen werden.
Um eine Ateliersituation zu erzeugen, findet die wöchentliche Betreuung, die als gemeinsames Arbeiten bzw. in ganztägigen Work-Shops gehalten werden, in den Räumlichkeiten im Arsenal statt. Es wird dabei erwartet, dass die Studierenden mit großen und handwerklich ambitionierten Modellen vor Ort arbeiten.