Ausgehend von einer persönlichen Reflexion soll in der Vorlesung eine Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen und kulturellen Bedingtheit von Wohnen stattfinden. Der Druck auf den Geschosswohnungsbau ist weltweit sehr groß: Der Urbanisierungsgrad steigt deutlich und für die Menschen, die in die Städte drängen, muss rasch eine große Menge leistbarer Wohnraum erstellt werden. In den Städten nimmt die Vielfalt der Haushalte und damit die unterschiedlichen Erwartungen ans Wohnen zu. Ausgehend von einer persönlichen Reflexion soll in der Vorlesung eine Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen und kulturellen Bedingtheit von Wohnen stattfinden Die Vorlesung geht knapp auf den historischen Wandel von Gesellschaft(en) und Wohnen ein, um sich dann auf die aktuellen Ausdifferenzierungen zu konzentrieren – soziales Milieu, Lebensstile, Zeit- und Raum-Muster, Zusammenhang zwischen Arbeiten und Wohnen, Internationalisierung … Modelle, die nach wie vor auf den Ideen der Moderne aufbauen, werden auf ihre Fähigkeit, sich auf rasch ändernde Bedürfnisse zu reagieren, untersucht. Welche Qualitäten sind für wen relevant? Welche Möglichkeiten des Wohnens sollten heute berücksichtigt werden? Für wen? Wie reagieren die ArchitektInnen? Und was sagen die NutzerInnen?
Vorlesungen:
mittwochs 15:00h-17:30h Seminarraum Argentinierstraße
06.03, 13.03, 20.03,27.03,03.04, 8.05
Prüfung 15.05, 15:00h-17:30h
Koolhaas, R. 1995: ‘Singapore Songlines’, in ‘S,M,L,XL’, Rotterdam
Beck U. and Zolo D., 1999: ‘What is Globalization? Some Radical Questions’.
Online https://www.juragentium.org/topics/wlgo/en/beck.htm
Mozas J. & . Fernández, A. 2004: Density. New Collective Housinga+t ediciones: Barcelona.
Tison, A. &, Taylor, T. 1972: La Maison de Barbapapa.
Häusermann, H.& Siebel, W. 1996: Wohnwünsche und Wohnbedürfnisse in H.
Häußermann, H. & Siebel W.: Soziologie des Wohnens. Eine Einführung im Wandel
und Ausdifferenzierung des Wohnen. Weinheim & München. Juventa
Beck, U.1995: Die "Individualisierungsdebatte". In: Schäfers, Bernhard (Hrsg.) Soziologie
in Deutschland. Entwicklung, Institutionalisierung und Berufsfelder, Theoretische
Kontroversen. Opladen: Leske + Budrich: 185-198.
Schneider, T. & Till, J. 2007: Flexible Housing. Oxford:Routledge
Siehe auch: https://jeremytill.s3.amazonaws.com/uploads/post/attachment/37/flexible_arq_1.pdf
Galfetti G.G. 1998: Model apartments. Experimental Domestic Cells.
Barcelona: GG.