Dänemark baut mit einem System kapitalistischer Wirtschaftlichkeit und sozialistischem Wertesystem auf eine der Säulen, des so genannten nordischen Modells. Dadurch wurde eine Umgebung geschaffen, in der Entwicklungen in Architektur und Design einerseits tief im alltäglichen und sozialen Leben verankert sind, andererseits dennoch die Macht besitzen soziale Transformationen zu reflektieren, darauf zu reagieren oder sie zu initiieren.
Historisch gesehen haben Architekten wie Arne Jacobsen und Jorn Utzon weltweit einen fortwährenden Einfluss auf Entwicklungen in Architektur und Design, zusätzlich zog in den frühen 2000er Jahren eine neue Generation von Architekten internationale Aufmerksamkeit auf sich und nach Dänemark. Auch sie setzten neue und universelle Designstandards. Eine Exkursion nach Aarhus und Kopenhagen wird es uns ermöglichen ein grundlegendes Verständnis für den Kontext, in dem gegenwärtige Entwicklungen entstehen, zu gewinnen, eine tiefergehende Recherche zu spezifischen Gebäudetypen zu betreiben und die Projektbauplätze zu besuchen.
Investigation on Typologies – Health Care
Schon immer war das Verständnis des Körpers und Überlegungen zu Gesundheit und Krankheit entscheidend mit Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Kultur verknüpft und Innovationen in der medizinischen Behandlung hatten direkten Einfluss auf die Typologie von Gesundheitseinrichtungen.
In Dänemark ist eine permanente und tiefgehende Reflektion der sozialen Transformationen, sowie ein fundamentaler Glaube an das heilsame Moment von Architektur in neuen und innovativen Gebäuden im Gesundheitswesen repräsentiert, sowie in deren Weiterentwicklung.
Welche Typologien liegen den heutigen Gesundheitseinrichtungen historisch zu Grunde und wie steht es um die Zusammenhänge mit den sozialen System welchen sie angehören? Welchen sozialen Transformationen stehen uns heute bevor und wie kann man diese Anforderungen in neue Typologien übertragen – speziell im Gebiet der Fürsorge? Wie fügen sich diese Gebäude in die Stadt ein? Sind sie sich ihre Position als soziale Institution bewusst?
Diese Fragen und unterschiedliche typologische Annäherungen bilden den Ausgangspunkt für den Entwurfsprozess. Der finale architektonische Entwurf wird anhand von Plänen, Bildern und Modellen ausgearbeitet und präsentiert.
Exkursion:
Eine Exkursion nach Aarhus und Kopenhagen wird es uns ermöglichen spezielle Gebäude zu besuchen um ein grundlegendes Verständnis für den Kontext, in dem gegenwärtige Entwicklungen entstehen zu gewinnen, ebenso werden wir die Projektbauplätze besuchen.
Alle teilnehmenden Studenten werden für die Exkursion angehalten Themen und ausgewählte Gebäude im Vorfeld der Exkursion zu analysieren und als eine Art Referat, mit Hilfe von Plänen, Skizzen, Bildern, oder anderen Medien vor Ort kurz zu präsentieren. Nächer Informationen dazu werden in der Einführungsveranstaltung gegeben.
Die Organisation der Anreise und der Unterkunft ist individuell. Die Exkursion beginnt am 13.10.2017 ca. 11:00 im Zentrum von Kopenhagen und endet am 18.10.2017 ca. 15:00 in Kopenhagen. Es ist jedem Studierenden freigestellt früher anzureisen, oder später abzureisen.
13.10.-15.10. Übernachtung in Kopenhagen (2 Nächte)
15.10.-16.10. Übernachtung in Aarhus (1 Nacht)
16.10. - 18.10 Übernachtung in Kopenhagen (2 Nächte)
Wir haben vor zumindest in Kopenhagen mit Fahrrädern unterwegs zu sein, da wir dadurch in kurzer Zeit viel mehr sehen können. Falls das für jemanden nicht möglich sein sollte, bitte um Rückmeldung.
Bei weiteren Fragen könnt ihr euch gerne an Evelyn Temmel (evelyn.temmel@tuwien.ac.at) oder Jakob Travnik (jakob.travnik@tuwien.ac.at) wenden.