Ziel ist es anhand eines Analysemodells der gegenwärtigen Situation, versteckte Potentiale zu entdecken und ein künftiges Nutzungskonzept für diese so zentral gelegene 'Freifläche' zu entwickeln.
Ein Umdenken dieses Raumes, seiner Begrenzungen und Oberflächen, seiner bestimmenden und der Allgemeinheit dienlichen Bauwerke kann die Orientierbarkeit ebenso wie die Vitalität der Nachbarschaft stärken, indem die Lust auf ein Bespielen erweckt wird...
Wie könnte der Ort zum Foyer des Marktes werden? Könnte er den Anrainer und Besuchern charmante Begegnungszone sein? Wie würde dem Straßenverkehr die Schonungslosigkeit genommen werden? Stimmen Proportion und Weite des derzeitig aufgespannten Raumes? Was führt zu Perspektivenwechsel und veränderter Stimmung? Was können die identitätsstiftenden Merkmale abseits des Flohmarkts für eine aktive Nachbarschaft sein?
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Wunschraum,
... über der Wien!
Das namengebende Gewässer unserer Stadt, die Wien,- ist und war immer eine wichtige Transportachse, sowohl Grenze als auch ein Treffpunkt. Im innerstädtischen Bereich wurde Anfang des 20.Jahrhunderts ein Großteil des Wientals überdeckt. Diese Platte, eine urbane Freifläche, die nun samstags als Flohmarkt genutzt wird, wird als solches zwischen Rüdigerhof und Naschmarkt am stärksten spürbar. An den restlichen 6 Tagen der Woche wird sie als Parkplatz, orientierungsloses Ende des Wientalradweges und barrierefreier U-Bahnzugang, der Station Kettenbrückengasse genutzt;- dem nicht ortskundigen Ankommenden wird sie zum irritierenden Auftakt auf den Naschmarkt.
Der Flohmarkt zeigt, wie dieser Ort, dessen Besonderheit in zwei Welten und zwei Ebenen liegt, sich atmosphärisch zu verwandeln vermag.
Und überhaupt: was ist mit dem Flussbett da unten? Wasser mitten in der Stadt!
04.10.2016 12:30 - 18:00 Einführung/Expedition
11.10.2016 09:30 - 18:00 Workshop
25.10.2016 09:30 - 18:00 Konzeptpräsentation
06.12.2016 09:30 - 18:00 Zwischenpräsentation, Großer Prechtlsaal
24.01.2017 09:30 - 18:00 Endpräsentation
Mithilfe einer 'Expedition' sollen die zeitlichen, soziologischen und räumlichen Schichtungen des Geländes untersucht werden. In einem Workshop werden die Analysen und Forschungsergebnisse präsentiert und weiterbearbeitet. Der Entwurf wird vom städtebaulichen Konzept bis zur einer punktuell detailhaften Durchbildung erarbeitet. Das "architektonische Instrumentarium" dazu wird in Form von Skizzen und am analogen dreidimensionalen Modell entwickelt und schließlich ein Lösungsvorschlag in Form von Präsentationsplänen und einem Präsentationsmodell ausformuliert.
Eine abschließende digitale Dokumentation vervollständigt die Aufgabe.
Anmeldung
Eine Anmeldung mit Portfolio ist möglich und erwünscht. Weitere Informationen siehe TISS.