Die sichere Auseinandersetzung mit raumgestalterischen Entwurfsfragen im Kontext historischer Bausubstanz und zeitgenössischer Funktionsanpassung. Darüber hinaus findet eine Interaktion mit lokalen ExpertInnen statt, um das jeweilige Raumprogramm zu festigen.
FREIRAUM für das Wiener Arsenal
Vor 10 Jahren wurde die Entscheidung für die innerstädtische Standortverdichtung der TU Wien getroffen. Im Zuge dieser Entscheidung wurde das Wiener Arsenal als Entwicklungsgebiet für die Durchführung von "spezieller" Forschung und Lehre definiert. Insbesondere wurde dabei eine Bündelung der Laborflächen angedacht. Darüber hinaus ist nunmehr auch Zeichensaalkapazität für Architekturstudierende in ausreichendem Maße geschaffen worden. Das Wiener Arsenal ist ein ehemals militärischer Gebäudekomplex, angrenzend am Sonnwendviertel beim neuen Hauptbahnhof. Es handelt sich um ein öffentlich zugängliches Stadtgebiet, wobei diverse Einzelobjekte derzeit für die Nutzung durch die TU Wien adaptiert werden. Im Rahmen des ggst. Entwerfenprogrammes gilt es vor diesem Denkhintergrund der Fragestellung nachzugehen, wie man im Zuge dieser Bestrebungen auch den Außenraum zwischen den einzelnen Objekten zu beleben und nutzen vermag. Im Vordergrund der Betrachtung des Public Science Space steht daher die Auseinandersetzung mit identitätsstiftenden Maßnahmen, welche die Attraktivität der Gesamtanlage unterstreichen und zur Nutzung sowohl für die künftigen rund 5.000 Lehrenden und Studierenden als auch die angrenzende Nachbarschaft einladen. Der Raum zwischen den einzelnen Gebäuden soll damit nicht als ungenutzte Restfläche brachliegen, sondern vielmehr in einen lebendigen für alle nutz- und erlebbaren Parkraum verwandelt werden. Zu erarbeiten sind Konzepte, welche sich unter Umständen mit Begrünungen, Sitz- und Aufenthaltsbereichen, Leitsystemen, Eingangsportalen, Signets u.Ä.m. befassen. Ebenso könnte der Eingangsbereich allgemein genutzter Räumlichkeiten (Mensa, etc.) einer näheren Betrachtung unterzogen werden.