253.681 Wahlseminar Architektur und Film
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2018W, SE, 3.0h, 4.0EC
TUWEL

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 3.0
  • ECTS: 4.0
  • Typ: SE Seminar

Ziele der Lehrveranstaltung

Ziel des Seminars ist die eigenständige Erarbeitung einer Fragestellung/Idee und das Verfassen eines wissenschaftlichen Textes zum Thema. Im Seminar wird Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens nicht unterrichtet, sondern bereits vorausgesetzt (positive Absolvierung der Ringvorlesung Methodologie). Ziel ist die Anwendung des in der Ringvorlesung vermittelten Wissens in Form von Erstellung eines Textes.

Leistungsnachweis: Anwesenheit, eigenständige Vorbereitung von bereitgestellten Texten, Beteiligung an deren Diskussion in der Klasse, eingereichte Arbeit.

Anmerkungen: Es gelten die Anforderungen an das wissenschaftliche Arbeiten.

Fremdtexte sind direkt und indirekt zu zitieren. Bei mehr als 50% Fremdtexten, ist von einem Plagiat auszugehen und die Arbeit wird negativ beurteilt.

Inhalt der Lehrveranstaltung

Ausgehend von der Theorie des Dispositivs (vgl. M. Foucault, 1978; G. Agamben, 2008) und dem kinematischen Dispositiv des Kinos werden die grundlegenden Elemente des medialen Raumes (der Dis-Position) erarbeitet und in weiterer Folge kritisch betrachtet. Der Begriff des Dispositivs lässt sich u.a. mittels Konzepten der räumlichen Anordnung, eine Disziplinierung des Blicks, sowie Sichtbarkeiten und Nicht-Sichtbarkeiten beschreiben. 

Betrachtete die Filmgeschichte und Filmtheorie des klassischen Erzählkinos fast ausschließlich die Rezeption und den kinematographischen Apparat (vgl. R. Riesinger (Hrsg.), 2003) - wobei die Aspekte der Produktion ausgeblendet wurden - beschäftigt sich die zeitgenössische Medientheorie zunehmend mit Rezeptions- und Produktionsdispositiven. Werden post-kinematische Produktionstechniken (wie z.B. Röntgenbildern, CCTV, Infrarot-Aufnahmen etc.) in eine Theorie des Diapositivs miteinbezogen, wird die oben erwähnte Erweiterung des Dispositiv-Begriffs hinsichtlich einer Produktion der Bilder unausweichlich - vor allem WIE diese Bilder technisch/apparativ, aber auch politisch und gesellschaftlich entstehen - gewinnt zunehmend an Bedeutung und darf neben deren Rezeption nicht vergessen werden. 

Nach einer eingehenden Auseinandersetzung mit der Theorie der Dispositive werden wir uns mit künstlerischen Arbeiten beschäftigen, die post-kinematische Produktionstechniken anwenden und damit Sichtbarkeiten und Nicht-Sichtbarkeiten bzw. die damit verbundene Disziplinierung des Blicks und des Raumes kritisch beleuchten. Davon ausgehend sollen die Teilnehmer/innen schließlich Themen der Nicht-/Sichtbarkeit bzw. Nicht-/Sichtbarmachung, Kontrolle und Disziplinierung in der (heutigen?) Architekturpraxis und -theorie definieren und hinterfragen, sowie in der schriftlichen Arbeit mit den im Seminar erläuterten Ansätzen gegenüberstellen und/oder Parallelen aufzeigen. 

Im Rahmen des Seminars werden ausgewählte Texte und Literatur zur Verfügung gestellt. Eine Literaturliste (bzw. eingescannte Texte/Buchkapitel) sind über TUWEL zu beziehen und stellen die Grundlage zur Diskussion in der Klasse und zur Erarbeitung der eigenen wissenschaftlichen Fragestellung und weiteren Ausarbeitung der Arbeit dar.
Die jeweiligen Texte werden von den Teilnehmer/innen jeweils vorab vorbereitet und dienen als Grundlage für die Diskussionen mit den KollegInnen in der Klasse. Darauf aufbauend werden die eigenen Forschungsfragen entwickelt und fließen in die schriftliche Arbeit mit ein. Die zur Verfügung gestellte Literatur/Texte/Papers und die anschließende Diskussion mit allen KollegInnen im Seminar bieten die Möglichkeit, den eigenen Ansatz der wissenschaftlichen Arbeit zu diskutieren und zu hinterfragen und dienen neben der eigenständigen Recherche als Grundlage für das Verfassen der schriftlichen Arbeit. 

Weitere Informationen

Literaturliste und ausgewählte Artikel werden beim ersten Termin bez. im Laufe der LVA bekanntgegeben und zur Verfügung gestellt.

Beachten Sie beim Verfassen der Ausarbeitung bitte die Richtlinie der TU Wien zum Umgang mit Plagiaten: Leitfaden zum Umgang mit Plagiaten (PDF)

Vortragende Personen

  • Kumer, Vera

Institut

LVA Termine

TagZeitDatumOrtBeschreibung
Mi.16:00 - 19:0010.10.2018Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 01 - VERPFLICHTENDE ANWESENHEIT!
Mi.16:00 - 19:0024.10.2018Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 02
Mi.16:00 - 19:0014.11.2018Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 03
Mi.16:00 - 19:0028.11.2018Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 04
Mi.16:00 - 19:0019.12.2018Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 05
Mi.16:00 - 19:0009.01.2019Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 06
Mi.16:00 - 19:0016.01.2019Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 07
Mi.16:00 - 19:0023.01.2019Projektraum - Panigltrakt EG - Achtung! Werkraum, kein Seminarraum! TERMIN 08 - ABGABE, PRÄSENTATION

Leistungsnachweis

  1. Eigenständige Auseinandersetzung und Vorbereitung der bereitgestellten Unterlagen.
  2. Diskussion der vorbereiteten Literatur in der Klasse.
  3. Recherche und Argumentation der Forschungsfrage
  4. Erstellung eines Abstracts in Deutsch und Englisch (wissenschaftliche Kurzdarstellung)
  5. Präsentation des Ablaufs, Aufbau der Argumentation, hinzugezogenen Quellen.
  6. Verfassen der wissenschaftlichen Arbeit (Abgabe Jänner 2019)

Bewerbung

TitelBewerbungsbeginnBewerbungsende
Wahlseminar WS1810.09.2018 09:0001.10.2018 23:59

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
033 243 Architektur Keine Angabe6. SemesterSTEOP
Lehrveranstaltung erfordert die Erfüllung der Studieneingangs- und Orientierungsphase STEOP

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Vorkenntnisse

Die Ringvorlesung Methodologie der Architekturforschung (VO259.268) muss bereits positiv absolviert worden sein.

Das Seminar setzt die Kenntnisse aus der Ringvorlesung voraus, Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und formale Anforderungen an die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit müssen bekannt sein und angewendet werden.

Vorausgehende Lehrveranstaltungen

Vertiefende Lehrveranstaltungen

Weitere Informationen

Sprache

Deutsch