Ziel des Seminars ist die eigenständige Erarbeitung einer Fragestellung/Idee und das Verfassen eines wissenschaftlichen Textes zum Thema. Im Seminar wird Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens nicht unterrichtet, sondern bereits vorausgesetzt (positive Absolvierung der Ringvorlesung Methodologie). Ziel ist die Anwendung des in der Ringvorlesung vermittelten Wissens in Form von Erstellung eines Textes.
Leistungsnachweis: Anwesenheit, Referat, Beteiligung an der Diskussion, eingereichte Arbeit.
Anmerkungen: Es gelten die Anforderungen an das wissenschaftliche Arbeiten.
Fremdtexte sind direkt und indirekt zu zitieren. Bei mehr als 50% Fremdtexten, ist von einem Plagiat auszugehen und die Arbeit wird negativ beurteilt.
Der Fotofilm lässt sich als ein Hybrid zwischen Fotografie und Film bezeichnen und galt lange als ¿Bastard zwischen den Künsten¿ (HÁMOS, PRATSCHKE, TODE 2010). Anhand ausgewählter Filme, die man unter dem Genre des Fotofilms zusammenfassen kann, mit einem Schwerpunkt zu ¿La Jetée¿ (Chris Marker, FR 1962), werden Begriffe wie Intermedialität, Medienspezifität, Fragmentierung von Zeit und Raum, sequentielle Sichtweisen und die Normierung des Blickes unter medientheoretischen Gesichtspunkten betrachtet. Diesen Konzepten aus der Medientheorie soll in der eigenständigen Bearbeitung durch die Studierenden in Bezug zu Raumkonzepten und Raumtheorien architekturtheoretisch begegnet werden.
An der Universität für Kunst und Gestaltung in Linz wird im Dezember 2017 ein Symposium zum Thema Fotofilm stattfinden, an dem wir uns im Rahmen des Wahlseminars beteiligen werden. Genaue Angaben zu Termin und Ablauf folgen. Anwesenheitspflicht.
Im Rahmen des Seminars werden ausgewählte Texte und Literatur zur Verfügung gestellt. Eine Literaturliste (bzw. eingescannte Texte/Buchkapitel) ist über TUWEL zu beziehen und stellt die Grundlage zur Diskussion in der Klasse und zur Erarbeitung der eigenen wissenschaftlichen Fragestellung und weiteren Ausarbeitung der Arbeit dar.
Im Rahmen eines Referats in der Klasse bereitet jede/r Studierende einen dieser Texte für eine Diskussion in der Klasse vor. Dieses Referat gilt als Grundlage für die weitere Bearbeitung des Themas und die Entwicklung einer geeigneten eigenen Forschungsfrage aufbauend auf dem Text. Das Referat und die anschließende Diskussion mit allen KollegInnen bietet die Möglichkeit, den eigenen Ansatz der wissenschaftlichen Arbeit zu diskutieren und zu hinterfragen. Ausgehend davon wird dann die Arbeit in weiterer Folge eigenständig erarbeitet.
Die Ringvorlesung Methodologie der Architekturforschung (VO259.268) muss bereits positiv absolviert worden sein.
Das Seminar setzt die Kenntnisse aus der Ringvorlesung voraus, Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens und formale Anforderungen an die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit müssen bekannt sein und angewendet werden.