Das Format richtet sich an , DoktorandInnen sowie junge und/oder etablierte PostdoktorandInnen und Forschende. fortgeschrittene Masterstudierende mit konkretem Thema und Vorhaben im architektur- bzw. planungswissenschaftlichen Kontext sind ebenso herzlich willkommen. (Für DiplomandInnen, die noch in der Phase der Themenfindung sind, wird das Format des Peer Colloquiums - noch - nicht so geeignet sein.)
Das Peer Colloquium versteht sich als lernendes Vermittlungs- und Austauschformat für Doktoratsstudierende, Postdocs und fortgeschrittene Masterstudierende, die an der Weiterentwicklung der Architektur-, Planungs-und Raumwissenschaften interessiert sind und gegenwärtig an einer Dissertation, Forschungsprojekt oder wissenschaftlicher Publikation arbeiten. Im Rahmen des Colloquiums werden die individuellen Arbeiten besprochen, gegenseitig Methoden in den Planungsdisziplinen vorgestellt und
diskutiert.
Ziel der Lehrveranstaltung im laufenden Studienjahr 2016-17 ist die Erarbeitung einzelner Maps, Abstracts und schließlich eines Exposés, die alle erlauben, die eigenen Forschungsschwerpunkte zu präzisieren, um die Arbeit in der Forschung zu erleichtern. Das Lehrformat wurde von einer interdisziplinären Gruppe von DoktorandInnen und PostdoktorandInnen gemeinsam entwickelt und mit den jeweiligen Teilnehmenden abgestimmt.
¿ Ablauf
In der Kick-off Veranstaltung am 3.4 werden wir die Schwerpunkte des Semester besprechen. Die Inhalte werden über die Themen der Dissertations/ bzw. Masterarbeiten der Teilnehmenden festgelegt.Der Einstieg ist jederzeit, auch während des Semesters möglich, allerdings wird eine kontinuierliche Teilnahme über ein ganzes Semester
erwartet.
Termine
Mo 3.4
Mo 24.4.
Fr 26.5
Fr 9.6
jeweils von 16.00 bis 19.00 Uhr
Die Orte der LV wechseln: siehe unten (Termine)
Insbesondere die Architekturforschung verfügt - abgesehen von klassischer Architekturtheorie und Architekturgeschichte - über keinen etablierten Methodenkanon auf den im Rahmen von Qualifizierungsarbeiten zurückgegriffen werden kann. Deshalb werden laufend Methoden aus anderen Disziplinen adaptiert und integriert. Die Lehrveranstaltung versucht einen Rahmen für die Entwicklung neuer Ansätze und neues Wissens über die gebaute urbane Umgebung zu bieten, indem bewusst kollektive Erkenntnisprozesse in Gang gesetzt werden. Den Ausgangspunkt für das gemeinsame Erkennen stellen laufende Forschungsarbeiten wie zum Beispiel laufende Dissertation, Habilitationen, Drittmittelprojekte oder auch Publikationen für Zeitschriften im Peer-review-Verfahren dar. Die Problemfelder aus diesen Arbeiten werden diskutiert und gemeinsam analysiert. Die entwickelten Lösungen, dabei vor allem methodologische Zugänge, werden in einem weiteren Schritt generalisiert und für weitere Arbeiten zugänglich gemacht. Sowohl das Problem, als auch die Lösung, werden aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen durchleuchtet. Dabei wird ein potenzieller integraler und transsektoraler Ansatz entwickelt. Besonders wichtig ist die Entwicklung von Strategien zur transdiziplinären Wissensvermittlung und neuer Formen des Lernens und Forschens.
Teil des Konzeptes des Lehrveranstaltungsformats ist es, WissenschaftlerInnen und Studierende gleichberechtigt als RespondentInnen und KommentatorInnen der Vorträge zu positionieren, um dadurch verschiedene Perspektiven kennenzulernen und interdisziplinäre Diskussionen anzuregen.