Raum ist ein vieldeutiger Begriff. Raumgestaltung meint die Inszenierung von Raum. Rauminstallationen konditionieren den Raum für seine Verwendung. Der Schwelle zwischen Innen und Außen kommt besondere Bedeutung zu. Der Horizont ist eine Grenze, die sich immer wieder durch weitere ersetzt. Die Artikulation von Raum ist Aufgabe der Architektur. Dieser Raum steht im Zentrum der Betrachtung. Rauminszenierung und Rauminstallationen hat zum Ziel unterschiedliche Positionen auszuloten und die Elementik des Raumes und unterschiedliche Zugänge zu studieren.
Polytope Einführung, Wahrnehmung und Raumerfahrung, Semiotik, visuelle-, akustische-, haptische Räume, Beispiele inszenierter Räume
Übergänge, Horizont, Raumform, Raumbilder, Außen und Innen, Transparenz, Auflösung des Raumes, Animationsräume
Grundlagen der Farbgestaltung, Pigmente und Farbmittel, Farbkreis, Farbsymbolik und Farbtheorie, Auge, subtraktive- und additive Farbmischung
Farbe im Raum, Farbperspektive, Farbwirkung, Synästhesie
Licht im Raum, Tageslichtpositionen, Wirkung von Tageslicht/ Kunstlicht, Phänomene des Kunstlichts, atmosphärisches Licht
Raumausstellungen, Vom "endless space" zum "absoluten Raum", Beispiele angewandter Raumkonzepte von Le Corbusiers, Mies van der Rohe, Friedrich Kiesler u.a.
Architektur, die sich aus unterschiedlichen Einflüssen wie genetischen Bedingungen, natürlichen und technischen Wechselbeziehungen ableitet, baut auf Beziehungen auf, in die sich der Mensch und seine Bedürfnisse einordnet. Die Raumerfahrung hingegen ist subjektiv und wird von jedem anders erlebt. Die Architektur gibt die Möglichkeit, auf dieses System zu reagieren und Einfluß zu nehmen, Räume den individuellen Bedürfnissen anzupassen. Jeder lebt in einer anderen Zeit und nimmt Räume anders wahr. Es kann unsere Aufgabe sein, den Raum nach speziellen Bedürfnissen zu idealen Landschaften zu formen. Die Wahrnehmung hingegen ist unterschiedlich. Apparate können Erweiterungen des menschlichen Körpers sein und damit zur zweiten Haut des Rezipienten werden. In diesem Sinn ist die Architektur eine Haut, ein Wahrnehmungsapparat, der auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen hat. Ausgehend von der Analyse von gedachten und gebauten Räumen werden die Elemente des Raumes untersucht und auf ihren Gedankenraum hin interpretiert. Diese Interpretation stellt den Raum in den Mittelpunkt der Betrachtung. Sich orientieren im Kosmos, im Raum und in der Zeit ist das dauernde Anliegen.
MODUL ABLAUF
Einführung Modul RG: MO, 10. Oktober 2016, 10:00 - 13:00 Uhr, Raumlabor.
Werkstatteinführung: MO, 10. Oktober 2016, 12:00 Uhr, Raumlabor.
Die Werkstatteinführung findet im Anschluss an die Einführungsvorlesung zum Modul im Raumlabor statt.
Die Werkstatteinführung ist verpflichtend und ist Voraussetzung für die Teilnahme am Modul RG.
Bauplatzbesichtigung: DO, 13. Oktober 2016, 09:15 Uhr
Die Bauplatzbesichtigung findet am Morgen statt.
Treffpunkt ist im Raumlabor um 09:15 Uhr.
Übungsblöcke, Korrekturen: jeweils Mittwochs Nachmittag,14:00-18:00 Uhr im Raumlabor.
Termine siehe Terminplan Modul RG
Übungsblöcke: MI, 12. Oktober 2016 bis MI, 14. Dezember 2016
Vorlesungen: siehe Vorlesungsagenda von Okt. bis Dez. 2016
Endabgabe, Schlusskritik: DO, 12. Jänner 2017, 14:00-18:00 Uhr im Prechtlsaal.
Weitere Termine vergleichen Sie bitte auch mit dem Modul Programm im Downloadbereich von 253.364.
Der Terminplan des Moduls inkl. aller VOs, VUs, UEs, Vorträgen, Exkursionen, Treffpunkten zu Exkursionen, Abgaben, Zwischen- und Endpräsentationen, etc. wird ab Montag, den 3. Oktober 2016 im TISS Downloadbereich zur Verfügung stehen und laufend aktualisiert.
Bitte beachten Sie unbedingt laufend die Aussendungen via TISS.
BESICHTIGUNGEN im Rahmen des Moduls Raumgestaltung
Genaue Termine und Treffpunkte werden zu Semesterbeginn bei der Moduleinführung bekanntgegeben.
Siehe dazu auch Terminplan Modul RG, ab 3. Oktober 2016 im TISS Downloadbereich.