Im Rahmen der Ringvorlesung werden die oft verschwommenen und unklaren Grenzen zwischen Privatheit und Öffentlichkeit aus den verschiedenen Perspektiven der Vortragenden erforscht. Im Kontext der Zeit und abhängig von spezifischen Ressourcen und Bedürfnissen der AkteurInnen entstanden und entstehen immer wieder unterschiedliche Typologien des Wohnens. Die vielfältige Verbindung bzw Trennung zwischen Individuum und Gesellschaft produziert Räume des Wohnens an der Schnittstelle zwischen öffentlich und privat, die sich bisweilen einer klaren Zuordnung entziehen. Ziel der Vorlesung ist es, eine umfassende und weitreichende Definition und Interpretation der Begrifflichkeiten zu bieten und damit eine neuartige Annäherung an "Wohnen und Privatheit" zu evozieren. Durch Hinterfragen der vermeindlichen Selbstverständlichkeit des so häufig gebrauchten Begriffes der "Privatheit" im Wohnbau wird seine aktuelle Relevanz neu zur Diskussion gestellt.
14.11.16 / Kollektive Wohnformen / Herbert Keck
28.11.16 / Wohnen als Praxis des Ankommens / Anna Kokalanova
12.12.16 / Gut gemeint? Eine Gegenüberstellung früher kapitalistischer und sozialistischer Arbeitersiedlungen / Christina Lenart
09.01.17 / Wohnzyklen / Adele Gindlstrasser
16.01.17 / Emanzipative Wohnmodelle von Frauen / Sabina Riß
jeweils um 14Uhr im Seminarraum 1
Die Vorlesung wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
Nicht erforderlich