251.204 Baugeschichte 3 : Cultural Heritage in the Middle East and Central Asia
Diese Lehrveranstaltung ist in allen zugeordneten Curricula Teil der STEOP.
Diese Lehrveranstaltung ist in mindestens einem zugeordneten Curriculum Teil der STEOP.

2024W, VO, 2.0h, 2.0EC

Merkmale

  • Semesterwochenstunden: 2.0
  • ECTS: 2.0
  • Typ: VO Vorlesung
  • Format der Abhaltung: Präsenz

Lernergebnisse

Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage...                              

 … einen fundierten Überblick über die Geschichte des Kulturerbes im Nahen Osten und in Zentralasien zu gewinnen.    

… die Geschichte von Sammlungen und deren museale Bewahrung zu verstehen.                

… die interdisziplinären Zusammenhänge zwischen Objekten, Ensembles und Räumen zu interpretieren.                                                     … die Zerstörung von Kulturerbe in Kontexten extremer Gewalt zu thematisieren und zu diskutieren.                                                        … die Grundprinzipien des kulturellen Erbes in verschiedenen Kulturen zu analysieren und die Möglichkeiten ihrer Restaurierung und Konservierung zu untersuchen.                      

 … auf der Grundlage der Vorträge eine vertiefende Recherche zu einem spezifischen Thema in den vorgestellten Regionen zu planen und durchzuführen.

Inhalt der Lehrveranstaltung

 Ringvorlesung: Cultural Heritage in the Middle East and Central Asia: Conservation and Destruction.

Kulturerbe ist ein Prozess: ein Ort in der Gegenwart und Zukunft, der den materiellen und ökologischen Kulturen der Vergangenheit gewidmet ist. Diese Vortragsreihe befasst sich mit dem Kulturerbe im Nahen Osten und in Zentralasien, wobei der Schwerpunkt auf den Prozessen der Patrimonialisierung liegt, die sowohl positiv (Geistesgeschichte, Wissensproduktion, Sammlung, Ausstellung, Erhaltung) als auch negativ (Zerstörung) wahrgenommen werden. Wie werden Objekte, bauliche Ensembles und Räume präsentiert? Welche Mittel und Diskurse umgeben sie? Wessen Erbe wird in Museen und öffentlichen Räumen gesammelt, ausgestellt oder im Gegenteil vernichtet? Die Zerstörung von Kunstwerken und Denkmälern ist in der Tat auch eine machtvolle politische Geste, die in verschiedenen Kontexten stattfindet: Proteste, Revolutionen, Kriege. Sie schafft auch neue Realitäten und manchmal neue Kunstwerke. Was können wir mit diesen Lücken und Abwesenheiten anfangen? Wie können wir über die Geschichte von Sammlungen, die Erhaltung durch Museen, aber auch über freiwillige Zerstörung in Kontexten extremer Gewalt sprechen? Unser Ziel ist es, über alle Rahmenbedingungen nachzudenken, die das Erbe im Nahen Osten und in Zentralasien produzieren, ausstellen oder langfristig zerstören

Methoden

Die Studierenden dürfen sich nicht als passive Zuhörer*innen und -schauer*innen sehen, sie müssen die vorgestellten Inhalte kritisch bewerten (können). Die rege Beteiligung an Diskussionen stellt einen wesentlichen Bestandteil der Lehrveranstaltung dar. 

Prüfungsmodus

Prüfungsimmanent

Weitere Informationen

Die Vorlesung findet in Kooperation mit Frau Prof. Dr. Jeanine Dağyeli (Central Asian Studies, Department of Near Eastern Studies, Universität Wien und Institut für Iranistik, Österreichische Akademie der Wissenschaften), Prof. Dr. Noémie Etienne (Fakultätszentrum für transdisziplinäre historische und kulturelle Studien, Universität Wien) und Univ.-Prof. Dr. Yavuz Köse (Department of Near Eastern Studies, Lehrstuhl für Osmanische und Türkische Studien, Universität Wien) statt.

Die Vorlesungen finden jeden Mittwoch von 17:00 bis 18:30 Uhr an der Universität Wien statt.

Detailprogramm:

09.10.2024: Markus Ritter (University of Vienna).  

  The Rise of the Concept of „Islamic Art“

16.10.2024: Tara Andrews (University of Vienna)

 Scribal networks and the rescue of Armenian historiography in the seventeenth century

30.10.2024: Kristina Pfeifer (Technical University Vienna) 

Turkish Yörük Culture in Transition - Tensions of Reinvention in Vernacular Architecture

06.11.2024: Mazen Iwaisi  (Queen’s University Belfast)

No State, no NGOs: Reflection on Families' Approach in Converting Traditional Houses into Local Museums in Palestine

13.11.2024: Tobias Mörike  (Weltmuseum Wien)

From Ethnographic Specimen to Memory Device. Aspiring Heritage Justice in an Ethnographic Collection

20.11.2024: Jeremy F. Walton (University of Rijeka)

Lessons in Laundering Violence:  Postimperial Memories of Interimperial Conflict in Istanbul and Vienna

27.11.2024: Mohammad Talebian (Universität Iran-Teheran

Challenges of conservation and development in the historical center of Hamedan 

04.12.2024: Gönül Bozoğlu (University of St. Andrews)

Sites and Museums: Case of the Greek (‘Rum’) Communities of Istanbul

11.12.2024: Nadia Radwan (University of Bern)

Making Art for Whom? Urgency, Cancellation and Loss

08.01.2025: Ayşe Dilsiz Hartmuth (University of Vienna)

Envisioning ancientness: A closer look at cultural heritage discourses in early Republican Turkey

15.01.2025: Yuka Kadoi (University of Vienna)

Building the Islamic Art Market after 9/11: A Heritage Economy of the  21st Century

22.01.2025: Mahshid Sehizadeh/ Mohammad S. Izadi  (Universität Iran-Hamedan)

Conservation or Destruction: A Review of Urban Policies towards the  Historic Areas of Iranian Cities during the last four decades 


 

October          November      December       January 2025
16.10.2024    06.11.2024    04.12.2024    08.01.2025
23.10.2024    13.11.2024    11.12.2024    15.01.2025
30.10.2024    20.11.2024                          22.01.2025
                      27.11.2024  

Vortragende Personen

Institut

Leistungsnachweis

  • Bereitschaft zum aktiven Mitdiskutieren und zur Abgabe von mündlichen Statements nach den einzelnen Vorträgen.
  • Zum Nachweis einer selbstständigen Auseinandersetzung mit der Thematik „Cultural Heritage in the Middle East and Central Asia: Conservation and Destruction. 

Es muss von allen Teilnehmer*innen eine Art Projektpaper abgegeben werden (hochladen in TUWEL)

Projektpaper soll:

  • auf 6 bis maximal 8 A4-Seiten (inkl. Abbildungen u. wiss. Apparat) 
  • entsprechend mind. 7000 bis max. 10,000 Zeichen Fließtext 
  • + wissenschaftlicher Apparat: Anmerkungen/Fußnoten, Abbildungs- und Literaturverzeichnis
  • Die schriftliche Arbeit muss bis spätestens Montag, 28. Februar 2025, 23:59 Uhr bei TUWEL hochgeladen werden.

LVA-Anmeldung

Nicht erforderlich

Curricula

StudienkennzahlVerbindlichkeitSemesterAnm.Bed.Info
033 243 Architektur Keine Angabe
600 FW Freie Wahlfächer - Architektur Keine Angabe

Literatur

Es wird kein Skriptum zur Lehrveranstaltung angeboten.

Sprache

Englisch