Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage, ausgewählte historische Konstruktionen und Bauweisen, Details und Herstellungsprozesse, sowie Konzepte des Planens und Konstruierens vor dem entsprechenden wissensgeschichtlichen Hintergrund zu bewerten. Weiters werden konkret Reparatur und Ertüchtigung von Konstruktionen und Tragstrukturen thematisiert, die konzeptionellen Grundlagen erarbeitet und gängige Ansätze kritisch diskutiert. Dies erfolgt an ausgewählten Bauwerken, die begangen und intensiv untersucht werden –– ARCHITEKTUR BEGREIFEN (im wörtlichen Sinn)!
Kooperationsprojekt –– BTU Cottbus (Bautechnikgeschichte) und TU Wien (Baugeschichte/Bauforschung):On-site lectures!Die Vorlesungen und Referate finden am Objekt – auf der Exkursion im Speyerer Dom und in weiteren mittelalterlichen Gewölbebauten oder via Zoom statt.
https://www.b-tu.de/fg-bautechnikgeschichte/?mandatory=on&statistic=&cHash=94962104d96fa06f7104784f6be0bf1d
Im Mittelpunkt der diessemestrigen Lehreranstaltung steht der Dom zu Speyer: ein Schlüsselbau der Architekturgeschichte und besonders anspruchsvolles Bauvorhaben des europäischen Mittelalters, heutzutage der größte romanische Kirchenbau überhaupt. Vom Bau des 11. Jahrhunderts sind noch große Teile in ihrer Substanz und architektonischer Form erhalten.Zu thematisieren sind hier vor allem die komplexe und für mittelalterliche Großbauten wegweisende Mauerwerkskonstruktion, die Gewölbe – unter anderem die weit gespannten Kreuzgewölbe über dem Mittelschiff als früheste ihrer Art sowie die ersten Kreuzrippengewölbe – und die Werksteinkonstruktionen in geometrisch komplexen Formen:
Ihre Untersuchung gibt Einblick in die Wissensgeschichte auf den Gebieten der angewandten Geometrie und Mechanik. Weitere Themen sind die spätbarocken Gewölbe über Teilen des Mittelschiffs und die besonders leichte Mauerwerkskonstruktion des Historismus im Westbau. Als technikgeschichtlich bedeutende Ertüchtigungsmaßnahmen sind die Gewölbeverankerungen aus dem 18. Jahrhundert sowie die auf der ingenieurwissenschaftlichen Theoriebildung basierenden Maßnahmen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu betrachten. Weiterhin werden die tiefgreifenden statischen Ertüchtigungsmaßnahmen der 1960er Jahre thematisiert – ausgeführt im Kontext einer umfassenden Restaurierung, die auch aus denkmalpflegerischer Sicht zu diskutieren ist. Aktuelle Fragestellungen zum konservatorischen Umgang sind die Folgen der Eingriffe des 20. Jahrhunderts, die Standsicherheit der Gewölbe und die Steinkonservierung an tragenden Teilen der Konstruktion. Hierzu werden kürzlich realisierte und laufende Projekte präsentiert; auch Gespräche mit Experten vor Ort sind geplant.Diese Themen werden im und am Bauwerk, einschließlich sonst nicht öffentlich zugänglicher Bereiche wie Dachräume und Türme, präsentiert. Daneben ist auch die Besichtigung weiterer Bauten aus verschiedenen Epochen in der Stadt und ihrer Umgebung möglich.
3. Mai, 15:00 Uhr: EINFÜHRUNGS-VO Prof. Wendland (online, siehe News Forum)
David Wendland lädt Sie zu einem angesetzten Webex-Meeting ein.
Freitag, 3. Mai 2024
15:00 | (UTC+02:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien | 3 Stunden
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Weitere Methoden zum Beitreten:
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https://b-tu.webex.com/b-tu/j.php?MTID=m26dd090f392e6aec047f4e2c156e784a
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